Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Fred Vasseur (Ferrari): «Ein guter Schritt nach vorn»

Von Vanessa Georgoulas
Fred Vasseur: «Ich denke, wir gehen in die richtige Richtung»

Fred Vasseur: «Ich denke, wir gehen in die richtige Richtung»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur sprach während der Testfahrten in Bahrain über die Fortschritte, die das Team aus Maranello machen konnte. Er äusserte sich auch zur Hamilton-Verpflichtung und die Reaktion von Carlos Sainz.

Die Vorsaison-Testzeiten sind mit Vorsicht zu geniessen, denn keiner kennt die Testprogramme der Konkurrenz und kann somit auch nicht sagen, unter welchen Voraussetzungen die schnellsten Runde zustande gekommen sind. Dennoch kann man sagen, dass Ferrari einen guten Eindruck hinterlassen hat, was auch Fred Vasseur bestätigt.

Im Gespräch mit «F1TV» erklärte der Teamchef der Scuderia aus Maranello: «Natürlich waren gestern und heute die Ferrari-Fahrer vorne, aber das muss man relativieren, auch wenn es natürlich besser ist, an der Spitze zu sein, statt am Ende des Feldes. Andererseits weiss man aber nie, mit welchen Spritmengen und Motoreinstellungen die Konkurrenten unterwegs sind, deshalb ist es immer schwierig, ein klares Bild vom Kräfteverhältnis zu bekommen.»

«Das Wichtigste und Interessanteste für uns ist das Feedback von Carlos Sainz und Charles Leclerc. Beide fühlen sich im Vergleich zum vergangenen Jahr wohler im Auto, das konstanter und wohl auch etwas einfacher zu fahren ist. Das ist ein guter Schritt nach vorn», freute sich Vasseur, der aber auch betonte: «Wir konnten schon am Ende der vergangenen Saison einen Fortschritt erzielen. Dieser reichte zwar nicht, um im Vergleich zu Red Bull Racing zu bestehen, aber wenigstens hatten wir ein gutes Tempo im Qualifying. Im Renntrimm hatten wir noch Mühe, auch wenn die Performance da deutlich besser ausfiel als noch in Bahrain oder Saudi-Arabien.»

«Ich denke, wir gehen in die richtige Richtung, ob unser Schritt nach vorne reicht, um aufzuschliessen, werden wir aber erst sehen. Wir vertrauen auf das Feedback unserer Jungs, das positiv ausfiel, aber wir haben trotzdem noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten, denn Red Bull Racing ist sicherlich immer noch vorn. Aber wir werden weiter pushen und sehen, wo wir nächste Woche stehen», ergänzte der Franzose, der auch gestand: «Du willst natürlich immer noch etwas mehr Zeit für die Entwicklung und Saisonvorbereitung haben, Bahrain kommt so gesehen immer etwas zu früh, und das ist etwas frustrierend. Doch da geht es allen gleich und gleichzeitig freue ich mich auch, wieder auf der Strecke unterwegs zu sein.»

Vasseur wurde natürlich auch auf die Hamilton-Verpflichtung angesprochen. Zu sehr wollte er sich diesem Thema aber nicht widmen. «Für das Team ist seine Verpflichtung natürlich eine grossartige Neuigkeit, und wir freuen uns auf diese Herausforderung für 2025. Aber aus Respekt gegenüber den Ingenieuren, die das Auto entworfen haben, und den Mechanikern sowie gegenüber Carlos und seinen Leuten konzentrieren wir uns nun darauf, in diesem Jahr einen guten Job zu machen.»

«Carlos hat meiner Ansicht nach sehr professionell auf die News reagiert und wir haben lange miteinander gesprochen. Er ist fest entschlossen, in diesem Jahr nochmals gute Arbeit zu leisten und fokussiert sich darauf, bis zur letzten Kurve Gas zu geben. Und auch wir werden bis zum Ende alles für ihn geben, denn mir ist durchaus bewusst, was er dem Team alles gebracht hat. Er gewann im vergangenen Jahr in Singapur und holte in Monza die Pole. Die Zusammenarbeit mit ihm läuft seit jeher gut», lobte der Teamchef den Spanier, der sein Cockpit nach der laufenden Saison räumen muss, um Platz für den siebenfachen Weltmeister zu machen.

Bahrain-Test 23. Februar

1. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-24, 1:30,322 (74)
2. George Russell (GB), Mercedes W15, 1:30,368 (67)
3. Guanyu Zhou (RCH), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:30,647 (85)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:30,755 (66)
5. Yuki Tsunoda (J), VCARB 01-Honda RBPT, 1:30,775 (53)
6. Alex Albon (T), Williams FW46-Mercedes, 1:30,984 (121)
7. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL38-Mercedes, 1:31,030 (91)
8. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:31,159 (75)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-24, 1:31,247 (71)
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:31,483 (53)
11. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-24-Ferrari, 1:31,686 (89)
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W15, 1:31,999 (49)
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:32,038 (46)
14. Lando Norris (GB), McLaren MCL38-Mercedes, 1:32,108 (20)
15. Pierre Gasly (F), Alpine A524-Renault, 1:32,149 (47)
16. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-24-Ferrari, 1:33,053 (80)
17. Esteban Ocon (F), Alpine A524-Renault, 1:33,079 (55)
18. Valtteri Bottas (FIN), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:33,528 (28)
19. Daniel Ricciardo (AUS), VCARB 01-Honda RBPT, 1:37,015 (70)
Nicht im Einsatz: Logan Sargeant (USA), Williams FW46-Mercedes


Bahrain-Test 22. Februar

1. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-24, 1:29,921 (84 Runden)
2. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:30,679 (129)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W15, 1:31,066 (123)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL38-Mercedes, 1:31,256 (52)
5. Daniel Ricciardo (AUS), VCARB 01-Honda RBPT, 1:31,361 (88)
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-24, 1:31,750 (54)
7. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:32,029 (96)
8. Esteban Ocon (F), Alpine A524-Renault, 1:32,199 (78)
9. Valtteri Bottas (FIN), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:32,227 (97)
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL38-Mercedes, 1:32,328 (35)
11. Logan Sargeant (USA), Williams FW46-Mercedes, 1:32,578 (43)
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:33,053 (31)
13. Guanyu Zhou (RCH), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:33,715 (38)
14. Pierre Gasly (F), Alpine A524-Renault, 1:33,804 (33)
15. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-24-Ferrari, 1:36,611 (93)
16. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-24-Ferrari, 1:37,509 (31)
17. Yuki Tsunoda (J), VCARB 01-Honda RBPT, 1:38,074 (40)
Erst am 22. Februar wieder im Einsatz:
Alex Albon (T), Williams FW46-Mercedes
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT


Bahrain-Test 21. Februar

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB20-Honda RBPT, 1:31,344 min (142 Runden)
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL38-Mercedes, 1:32,484 (72)
3. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-24, 1:32,584 (69)
4. Daniel Ricciardo (AUS), VCARB 01-Honda RBPT, 1:32,599 (51)
5. Pierre Gasly (F), Alpine A524-Renault, 1:32,805 (60)
6. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:33,007 (53)
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-24, 1:33,247 (64)
8. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR24-Mercedes, 1:33,385 (77)
9. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL38-Mercedes, 1:33,658 (57)
10. Guanyu Zhou (RCH), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:33,871 (62)
11. Logan Sargeant (USA), Williams FW46-Mercedes, 1:33,882 (21)
12. George Russell (GB), Mercedes W15, 1:34,109 (121)
13. Yuki Tsunoda (J), VCARB 01-Honda RBPT, 1:34,136 (64)
14. Valtteri Bottas (FIN), Kick-Sauber C44-Ferrari, 1:34,431 (68)
15. Alex Albon (T), Williams FW46-Mercedes, 1:34,587 (40)
16. Esteban Ocon (F), Alpine A524-Renault, 1:34,677 (60)
17. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-24-Ferrari, 1:35,692 (66)
18. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-24-Ferrari, 1:35,906 (81)

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