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Daniel Ricciardo: Was er den Racing Bulls zutraut

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Der Australier Daniel Ricciardo spricht vielen Fans aus dem Herzen: «Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich wieder Rennen fahren.» Was sich der achtfache GP-Sieger aus Australien vorgenommen hat.

Mit 239 Grand-Prix-Einsätzen, acht Siegen, 32 Podestplätzen und 13.133 Rennrunden ist Daniel Ricciardo ein Formel-1-Veteran. Aber im Gespräch mit dem 34-jährigen Australier entsteht der Eindruck: Wir stehen hier mit einem quirligen Rookie. Ricciardo platzt fast vor Tatendrang.

Der WM-Dritte von 2014 und 2016, nun in Diensten der Racing Bulls (offiziell Visa Cash App RB), hatte eineinhalb Tage im neuen Dienstwagen. Welche Punkte konnte der Routinier dabei nicht abhaken? Daniel auf diese Frage von SPEEDWEEK.com im Fahrerlager des Bahrain International Circuit: «Wir konnten in Sachen Abstimmung ausgiebig arbeiten, aber es gibt immer Punkte, die du gerne vertieft hättest. Ich würde sagen – wir haben 75 Prozent unserer Wunschliste abgehakt.»

«Bei zwei Fahrern liegt es in der Natur der Sache, dass ich in Sachen Feinarbeit gerne andere Dinge ausprobieren möchte als Yuki Tsunoda. Was aber gut ist – dank der Testfahrten beginnen wir an diesem Wochenende nicht bei Adam und Eva, so dass ich hoffentlich möglichst viele Punkte der restlichen 25 Prozent erledigen kann.»

«Grundsätzlich bin ich mit der Saisonvorbereitung zufrieden. Gewiss, nur eineinhalb Tage im Rennauto, das ist wenig. Aber wir haben dafür den Luxus, dass wir nun mehrere Tage lang Daten wälzen konnten. Diese Zeit hast du an einem GP-Wochenende nicht oder wenn es nach einem Rennen sofort weitergeht zum nächsten. Bei mehr Muße für die Analyse hast du immer die Chance, ein paar Details zu finden, welche dann am GP-Wochenende den Ausschlag geben können.»

«Ich selber fühle mich sehr gut. Mir ist klar, dass nur 20 Fahrer auf der Welt die Möglichkeit erhalten, am Start eines Grand Prix zu stehen. Eine solche Gelegenheit ist ratz-fatz weg, was ich aus eigener Erfahrung kenne. Ich will 2024 so vorgehen – während ich immer gesagt habe, mein mittelfristiges Ziel besteht darin, wieder für Red Bull Racing zu fahren, so will ich mich voll und ganz auf die Arbeit hier konzentrieren. Wenn ich in mein Auto steige, denke ich nicht an meine Zukunft. Sondern ich will bei diesem ganz bestimmten Einsatz eine Leistung zeigen, nach welcher in guten Gewissens behaupten kann: Mehr hätte ich nicht herausholen können.»

«Ich habe eine zweite Chance in der Formel 1 erhalten, und die will ich nutzen. Also verliere ich mich nicht in Tagträumen über Red Bull Racing, sondern haue hier voll rein. Mir ist klar, dass auch Yuki sich in Position für ein Cockpit bei RBR bringen will, aber ich sehe das so – wir treiben uns gegenseitig an, und dabei holen wir das Beste aus dem Anderen heraus.»

Haben Ricciardo und Tsunoda eigentlich den gleichen Fahrstil? «Wenn wir nach dem Test in den Sitzungen mit den Ingenieuren reden, dann sind die Aussagen von Yuki und mir ungefähr die gleichen, auch wenn wir vielleicht verschiedene Worte benutzen. Das ist wichtig für die Techniker, um ein klares Bild über das Auto und eine Entwicklungsrichtung zu erhalten.»

Was hat sich Ricciardo konkret für das nächste GP-Wochenende von Bahrain vorgenommen? «Wenn wir es im Qualifying unter die Top-Ten und im Rennen in die Punkte schaffen, dann dürfen wir zufrieden sein.»


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