Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Knall nach Bahrain-Klatsche: Alpine laufen Leute weg!

Von Mathias Brunner
Die Alpine-Rennwagen in Bahrain

Die Alpine-Rennwagen in Bahrain

​Alpine hat beim WM-Auftakt in Bahrain eine erschreckend schwache Leistung gezeigt – die Franzosen haben das langsamste Auto. Nun ein neuer Knall: Technikchef Matt Harman und Aero-Chef Dirk de Beer sind weg!

Mon dieu, was ist nur mit diesem Alpine-Rennstall los? Die Formel-1-Mannschaft des Renault-Konzerns kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem die Blauen beim Formel-1-Start auf dem Bahrain International Circuit eine blamable Leistung gezeigt haben, wurde in der Nacht nach dem Rennen bekannt – Technikchef Matt Harman und Aerodynamik-Chef Dirk de Beer haben ihre Posten zur Verfügung gestellt.

Die beiden Techniker haben sich schon vor der Präsentation des neuen Alpine-Rennwagens vom Typ A524 zu diesem Schritt entschieden und sind beurlaubt.

Harman war fünfeinhalb Jahre lang bei Alpine tätig, seit September 2018. Zuvor arbeitete er 18 Jahre lang bei Mercedes, vorrangig als Spezialist für Kraftübertragung. Der Südafrikaner de Beer war 2019 zum Rennstall aus Enstone gestoßen, der damals noch als Renault F1 an den Start ging.

Die Fachkräfte bei Alpine gehen von selber oder sie werden gegangen: Im Sommer 2023 wurde Alpine-CEO Laurent Rossi zur Seite versetzt, dann bestätigte die Renault-Tochter: Formel-1-Teamchef Otmar Szafnauer in Belgien zum letzten Mal für die Blauen an der Boxenmauer, danach verlässt er den Rennstall. Der in Rumänien geborene US-Amerikaner war im Februar 2022 von Aston Martin zu Alpine gekommen, um die Blauen nach vorne zu bringen.

Der Formel-1-Rennstall aus Enstone – 2005 und 2006 als Renault Weltmeister mit Fernando Alonso – trennte sich zudem von Alan Permane, der 34 Jahre lang für den GP-Rennstall tätig war. Auch für ihn war Belgien das letzte Rennen. Heute arbeitet er für die Racing Bulls (offiziell Visa Cash App RB).

Gleichzeitig bestätigte Alpine, dass der erfahrene Formel-1-Techniker Pat Fry weggeht. Er zog zu Williams und sagte danach: «Ich habe das Engagement bei Alpine vermisst, zur Weltspitze aufzusteigen.»

Und vom Affentheater um Fernando Alonso und Oscar Piastri im Sommer 2022 fangen wir gar nicht erst an.

Die Sorgen von Teamchef Bruno Famin werden nicht kleiner.

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:44,742 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,457 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +25,110
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +39,669
05. George Russell (GB), Mercedes, +46,768
06. Lando Norris (GB), McLaren, +48,458
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,324
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,082
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,887 min
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,216
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
18. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 26 Punkte
02. Pérez 18
03. Sainz 15
04. Leclerc 12
05. Russell 10
06. Norris 8
07. Hamilton 6
08. Piastri 4
09. Alonso 2
10. Stroll 1
11. Zhou 0
12. Magnussen 0
13. Ricciardo 0
14. Tsunoda 0
15. Albon 0
16. Hülkenberg 0
17. Ocon 0
18. Gasly 0
19. Bottas 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 44 Punkte
02. Ferrari 27
03. Mercedes 16
04. McLaren 12
05. Aston Martin 3
06. Sauber 0
07. Haas 0
08. Racing Bulls 0
09. Williams 0
10. Alpine 0

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