Abtauchen: Toto Wolff verrät besonderes Hobby
Toto Wolff taucht gerne mal ab – auch bei seinem privaten Medienkonsum
Vor Beginn der neuen Formel-1-Saison in Bahrain verriet der Mercedes-Teamchef Toto Wolff, was er gern macht, wenn er nicht an der Rennstrecke ist: «Ich gehe gern Freitauchen, das macht mir Spaß».
Beim Freitauchen, auch bekannt als Apnoetauchen, wird mit nur einem Atemzug und ohne Geräte getaucht. Vor dem Abtauchen holt der Taucher also einmal tief Luft und bleibt dann so lange unter Wasser, wie der Atem reicht. Wolffs tiefster Tauchgang führte ihn laut eigener Aussage auf 35 Meter – das ist mehr als ordentlich. Im Breitensport gelten 25 Meter als gut, Hobby-Freitaucher bleiben meist ein bis zwei Minuten unter Wasser.
Den langen Atem von seinem Hobby kann Wolff aktuell auch in der Formel 1 gut gebrauchen. Den letzten Sieg für sein Mercedes-Team fuhr George Russell 2022 in Interlagos ein. Seit der Veränderung der Aerodynamik-Regeln zu Beginn der Saison 2022 ist Red Bull Racing das dominierende Team, der ehemalige Serienweltmeister Mercedes hat mit großen Problemen zu kämpfen, veränderte mehrmals das Konzept des Boliden.
Ende 2023 reichte es immerhin knapp für Platz 2 in der WM-Wertung vor Ferrari (drei Punkte Vorsprung). Seit dem 1. Februar ist auch noch offiziell, dass der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton das Team verlassen wird und ab 2025 für Ferrari fahren wird. Herausfordernde Zeiten für Wolff und sein Team.
Was da helfen könnte: Auch bei seinem privaten Medienkonsum taucht Wolff gern mal ab. Darüber sagt der 52-Jährige: «Digitaler Entzug, absolut» – statt ständig online zu sein. Das bedeutet für ihn: «Kein Social Media».
Generell sieht er soziale Medien kritisch, pflegt selbst keine Profile. Seine Botschaft, die er der künftigen Generation auf den Weg geben möchte: «Lasst euch nicht unter Druck setzen. Alles, was man auf Social Media sieht, ist wertlos.» Heißt also: Den digitalen Trubel ausblenden und einfach mal abtauchen...
Gefragt nach seinem besten Investment nennt Wolff gegenüber ServusTV die Formel 1. Der Österreicher: «Ich habe viel Technologie gemacht, Venture Capital, das hat mir Riesen-Spaß gemacht. Das habe ich 20 Jahre getan, dann kam die Formel 1 – und das hat mir am meisten Spaß gemacht.»
1998 gründete Wolff sein erstes Venture-Capital-Unternehmen. Darüber erwarb er 2009 Anteile am Williams-Team. Vier Jahre später folgte er dann als Motorsport-Boss bei Mercedes auf Norbert Haug. Wolff gehören inzwischen ein Drittel der Anteile am Formel-1-Team von Mercedes (neben Daimler und dem Chemie-Konzern Ineos).
Auch wenn Toto Wolff in der Motorsport-Welt die Dinge gern selbst anpackt, ist Heimwerkern nicht seine Stärke. Über seine Herangehensweise bei Reparaturen zu Hause sagt der Österreicher mit einem Lachen: «Sofort den Profi holen. Wenn ich das auch nur angreife, verletze ich entweder mich selbst oder das Apartment.»
Bahrain-GP, Bahrain International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:44,742 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,457 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +25,110
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +39,669
05. George Russell (GB), Mercedes, +46,768
06. Lando Norris (GB), McLaren, +48,458
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,324
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,082
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,887 min
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,216
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
18. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 26 Punkte
02. Pérez 18
03. Sainz 15
04. Leclerc 12
05. Russell 10
06. Norris 8
07. Hamilton 6
08. Piastri 4
09. Alonso 2
10. Stroll 1
11. Zhou 0
12. Magnussen 0
13. Ricciardo 0
14. Tsunoda 0
15. Albon 0
16. Hülkenberg 0
17. Ocon 0
18. Gasly 0
19. Bottas 0
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 44 Punkte
02. Ferrari 27
03. Mercedes 16
04. McLaren 12
05. Aston Martin 3
06. Sauber 0
07. Haas 0
08. Racing Bulls 0
09. Williams 0
10. Alpine 0