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Lewis Hamilton: Rätsel um gebrochenen Sitz gelöst

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton im Bahrain-GP

Lewis Hamilton im Bahrain-GP

​Im Großen Preis von Bahrain meldete sich Mercedes-Star Lewis Hamilton am Funk: «Äh, mein Sitz ist gebrochen.» Inzwischen hat Mercedes ergründet, was da im Cockpit des Engländers passiert ist.

Lewis Hamilton wurde beim WM-Auftakt von Bahrain Siebter. Ein Problem dabei meldete der siebenfache Weltmeister am Funk: «Äh, mein Sitz ist gebrochen.»

An dieser Stelle müssen wir festhalten: Einen Sitz ausschäumen, mit dem sich ein Formel-1-Fahrer wohlfühlt, das ist ungefähr so einfach, wie ein 1000-teiliges Puzzle zusammenzusetzen. Es gibt immer Ecken und Rundungen, die einfach nicht so recht passen wollen.

Die Piloten sind äußerst pingelig, wenn es ums bequeme Sitzen geht. Michael Schumacher trieb seine Mannschaft in den Wahnsinn, weil hier noch ein Millimeter hinzugefügt werden sollte oder dort noch etwas weggefeilt werden sollte. Da konnten es vor Beginn einer WM schon mal zwanzig Sitze werden, die ausgeschäumt werden mussten.

Was also ist genau passiert im Mercedes von Hamilton beim WM-Start auf dem Bahrain Internation Circuit? Andrew Shovlin, der leitende Ingenieur des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz, weiß es.

Shovlin sagt: «Klar haben wir uns nach dem Rennen den Sitz sofort angesehen und – er war in Ordnung!»

Pardon, in Ordnung? Wie das denn? Shovlin weiter: «Nun, ein moderner Formel-1-Sitz ist aus Sicherheitsgründen so konzipiert, dass er nach einem Unfall mitsamt des Piloten aus dem Wagen gehoben werden kann. Was den Sitz beim Fahren an Ort hält, das ist das Gewicht des Fahrers.»

«Wir erklärten uns die Vorkommnisse in Bahrain daher so: Lewis saß nicht perfekt im Wagen, sein Körper hat sich in bestimmten Situationen leicht bewegt, daher hat sich das für ihn so angefühlt, als sei der Sitz kaputt. Wenn sich der Körper bewegt, in einer Kurve, beim Anbremsen, beim Beschleunigen, dann fühlte sich das im Cockpit wohl so an, als sei der Sitz gebrochen. Aber das war mitnichten so.»

«Während das alles für einen Piloten ein wenig unbequem ist, bestand zu keinem Moment ein Sicherheitsrisiko. Lewis hat sich auch nur eine Weile beschwert, dann schien sich das von selber erledigt zu haben.»

1. Training, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,659 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:29,845
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,868
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,939
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,030
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,164
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,231
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,236
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,580
10. Alex Albon (T), Williams, 1:30,747
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:30,783
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:30,917
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,945
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:30,966
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,977
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,036
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,046
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:31,131
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:31,411
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,577

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