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Quali Saudi-Arabien: So fuhr Max Verstappen zur Pole

Von Mathias Brunner
Max Verstappen, auch in Saudi-Arabian eine Klasse für sich

Max Verstappen, auch in Saudi-Arabian eine Klasse für sich

​Abschlusstraining zum Grand Prix von Saudi-Arabien auf dem Jeddah Corniche Circuit: Max Verstappen erobert am Roten Meer seine 34. Pole-Position in der Formel 1. Elfter Startplatz für Ferrari-Neuling Oliver Bearman.

Hochspannung vor dem Qualifying auf dem Jeddah Corniche Circuit von Saudi-Arabien, und dringlichste Frage dabei war: Wer kann die Erfolgsserie von Max Verstappen im Nahen Osten stoppen? Zur Erinnerung – in Katar und Abu Dhabi 2023 sowie in Bahrain 2024 erzielte Max Verstappen jedes Mal Pole-Position, um anschließend den Grand Prix zu gewinnen.

Klar waren Fans und Fachleute auch gespannt auf die Premieren-Quali des erst 18-jährigen Oliver Bearman, der in Saudi-Arabien Carlos Sainz im Ferrari ersetzt. GP-Sieger Sainz ist der Blinddarm herausoperiert worden, der Eingriff ist gut verlaufen. In Australien will der Spanier wieder im Ferrari sitzen.

Das erste Quali-Segment hier am Roten Meer begann ohne den Leuchtstift-grünen Sauber von Guanyu Zhou: Der Chinese hatte im dritten Training seinen Wagen aus der Kontrolle verloren und nach einem Dreher bei Kurve 8 heftig in die TecPro-Barriere gesetzt. Die Sauber-Mannschaft arbeitete sich die Finger wund, um den Wagen auf die Bahn zu bringen.

Bei 31 Grad Asphalttemperatur, die Luft angenehme 25 Grad warm, ging es los. Die Fahrer mussten auf der Hut sein – noch immer böige Winde hier am Roten Meer.

Verblüffend: Max Verstappen bislang in Saudi-Arabien noch nie in der ersten Startreihe!

Q1: Wieder Schlappe für Alpine

15 Fahrer sofort auf der Bahn, nicht so die vier Red Bull-Autos von Red Bull Racing und der Racing Bulls, sie warteten erst mal ab. Auch der Sauber von Zhou fehlte.

Alonso mit früher Bestzeit, dann legte McLaren einen Zahn zu: Piastri vor Norris, dann Alonso und der Ferrari-Teenager Bearman. McLaren-Fahrer Oscar Piastri küsste mit dem rechten Hinterrad die Mauer. Der Australier dennoch Vierter.

Max Verstappen rückte nach acht Minuten an die Spitze, Fernando Alonso nun hinter Ferrari-Fahrer Leclerc auf Rang 3. Dann setzte sich der Monegasse an die Spitze, vor Verstappen, Alonso und Verstappen. Max konterte sofort.

Applaus für die Sauber-Mechaniker: 100 Sekunden vor Ende des Trainings ging Guanyu Zhou auf die Strecke.

Top-10 nach dem ersten Quali-Segment: Verstappen, Stroll, Leclerc, Pérez, Alonso, Russell, Piastri, Norris, Bearman und Tsunoda.

Out: Valtteri Bottas als 16., dann das Alpine-Duo Ocon und Gasly, Williams-Fahrer Sargeant und der tapfere Zhou.

Q2: Rote Flagge wegen Hülki

Das zweite Quali-Segment begann mit deinem Versuch des Windschatten-Spendens bei Haas von Kevin Magnussen für Nico Hülkenberg, aber dann meldete sich der Deutsche am Funk: «Ich habe Leistungsverlust.» Die Rennleitung unterbrach mit der roten Flagge, um den stehengebliebenen Renner zu entfernen. Die Pause dauerte nur sechs Minuten.

Neuling Bearman leistete sich in seiner ersten schnellen Runde einen Schnitzer und musste abbrechen. Wenig später rückte der unverwüstliche Alonso auf Rang 2 hinter Verstappen, Fernando schneller als Leclerc und Pérez. Aber Leclerc auf gebrauchten Reifen. Dahinter die beiden McLaren von Norris und Piastri.

Mauerkuss rechts und dann ein wilder Ritt über die Randsteine für Oliver Bearman, der Ferrari-Pilot nahm einen neuen Anlauf, konnte sich aber nicht verbessern – Elfter und damit out, so wie hinter ihm Albon, Magnussen, Ricciardo und Hülkenberg.

Bearman nur 36 Tausendstelsekunden hinter Superstar Lewis Hamilton, der sich am Funk beschwerte: «Ich habe keinen Grip.»

In die letzte Runde rückten: Verstappen, Leclerc, Alonso, Piastri, Russell, Pérez, Norris, Tsunoda, Stroll und Hamilton.

Q3: Pole für Verstappen

Beim Grande Finale der zehn Schnellsten gab Max Verstappen gleich mal den Ton an: Bestzeit, knackige vier drei Zehntelsekunden vor Pérez, Alonso Drittschnellster vor Leclerc. Alonso lobte sich selber am Funk: «Das war eine gute Runde.»

Mit dem letzten Lauf auf frischen, weichen, rot markierten Pirelli-Reifen blieb Verstappen vorne, dann Leclerc, Pérez, Alonso, Piastri, Norris, Russell, Hamilton, Tsunoda und Stroll.

Qualifying, Saudi-Arabien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,472 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,791
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:27,807
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,846
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28,089
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,132
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:28,316
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28,460
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:28,547
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,572
11. Oliver Bearman (GB), Ferrari, 1:28,642
12. Alex Albon (T), Williams, 1:28,980
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,020
14. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:29,025
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, keine Zeit
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:29,179
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:29,475
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:29,479
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:29,526
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, keine Zeit

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