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Charles Leclerc (Ferrari/3.): «Ich war etwas einsam»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc: «Ich war ein wenig einsam»

Charles Leclerc: «Ich war ein wenig einsam»

​Saisonrennen 2 endet mit Platz 2 für Charles Leclerc: Der Ferrari-Pilot zeigt auf dem Jeddah Corniche Circuit eine starke Leistung und ist sichtlich zufrieden. «Wir haben das Maximum aus diesem Rennen gemacht.»

Charles Leclerc hat einmal über den Wohlfühlfaktor als Formel-1-Rennfahrer gesagt: «Du willst am Abend nach einem Grand Prix in den Spiegel gucken und sagen können – mehr hätte ich an diesem Tag nicht herausholen können. Es liegt in der Natur des Motorsports, dass Siege zu den Ausnahmen gehören. Aber wenn du wirklich alles gegeben hast, dann darfst du auch ohne GP-Triumph mit dir zufrieden sein.»

Der Große Preis von Saudi-Arabien an diesem 9. März ist ein Tag, an welchem der 26-jährige Monegasse mit Stolz in den Spiegel sehen darf: Er hat am Roten Meer ein feines Rennen gezeigt und den dritten Platz erobert, hinter dem Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Sergio Pérez. Es war klar: An diesem Tag war gegen die Bullen nichts zu machen.

Leclerc hat damit den 31. Podestplatz seiner GP-Karriere errungen (gleich viele wir die australische Rennlegende Jack Brabham). Der fünffache GP-Sieger Leclerc blickt so auf sein Rennen zurück: «Wir hatten guten Speed im Auto, und ich konnte kurz vor der karierten Flagge sogar die beste Rennrunde erzielen.»

«Das Fahrgefühl war gut. Ich fühle mich ein wenig einsam, weil ich gegen Max und Checo nichts ausrichten konnte. Hinter mir entstand eine Lücke. Aber wir haben das Maximum aus diesem Rennen gemacht, das war unser Ziel, daher dürfen wir happy sein.»

«Ich hatte Probleme, meine Reifen zum Arbeiten zu bringen, dann lief es aber gut. Wir haben im vergangenen Jahr von allen Teams die größten Fortschritte gemacht, und früher oder später werden wir Red Bull Racing tüchtig auf die Nerven gehen.»

«Ich fand das Rennen weniger anstrengend als vor einem Jahr. Vielleicht liegt das daran, dass ich mehrheitlich alleine herumfuhr, also etwas weniger Adrenalin floss. Aber es stimmt schon – die schnellen Bögen gehen arg auf die Nackenmuskulatur.»

Charles lobt seinen 18-jährigen Ferrari-Stallgefährten Oliver Bearman: «Er hat das super gemacht – sprang am Freitagnachmittag ins Auto, war sofort auf Tempo, gute Leistung in der Quali, heute Punkte, also viel besser geht das nicht. Er hat eine große Zukunft vor sich und darf mit sich sehr zufrieden sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn hier in der Formel 1 wiedersehen.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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