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Lewis Hamilton (Mercedes): «Keine böse Schwester»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Jeddah

Lewis Hamilton in Jeddah

​Nach dem Grand Prix von Saudi-Arabien wirkte Lewis Hamilton niedergeschlagen, fast schon resigniert, auf die Schwächen des 2024er Mercedes angesprochen. In Australien klingt er trotzig-entschlossen.

Lewis Hamilton ist vor dem dritten Formel-1-WM-Lauf in Australien lediglich WM-Neunter. Als Siebter in Bahrain und Neunter in Saudi-Arabien beträgt seine Punktebeute kümmerliche acht Zähler, noch nie in seiner Formel-1-Karriere stand er nach zwei Rennen mit einer bescheideneren Zwischenbilanz da.

Am Roten Meer wirkte der siebenfache F1-Weltmeister kleinlaut, beinahe schon resigniert, als er sagte: «Der Wagen ist gut in langsamen Kurven und anständig in mittelschnellen. Aber in den schnellen Kurven liegen wir um Meilen hinten. Es kam mir vor, als würde ich in einer anderen Kategorie fahren, gemessen an den direkten Rivalen. Das ist ein Frust, nun drei Jahre lang in der fast gleichen Lage zu sein. Aber wir können nur fleißig weiterarbeiten. Wir haben Fortschritte erzielt, aber die sind nicht groß genug.»

Der leitende Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin sprach in der Nachbetrachtung des Rennens von Jeddah von «fundamentalen Schwierigkeiten, deren wir auf die Schliche kommen müssen».

Also hat Mercedes auch 2024 ein Auto gebaut wie die früheren Rennwagen, die teilweise von Teamchef Toto Wolff als Diven bezeichnet wurden?

Im Fahrerlager des Albert Park Circuit von Melbourne gibt sich Hamilton trotzig-entschlossen: «Nein, das ist keine böse Schwester der Vorgängermodelle. Ich glaube, wir haben ein wirklich gutes Auto mit viel Potenzial. Wir haben einfach in Sachen Abstimmung bislang nicht das Beste aus dem Fahrzeug holen können.»

«Natürlich sind wir mit den Ergebnissen in den ersten zwei Rennen nicht zufrieden. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir erheblich mehr erreichen können. Daher liegt unsere ganze Konzentration nun darauf, dass wir den Wagen besser verstehen. Wir hoffen, dass wir dabei an diesem Wochenende hier in Australien einen stattlichen Schritt nach vorne machen.»

«Ich weiß, wie viel Arbeit im Hintergrund läuft. Ich bin guter Dinge für die kommenden Tage. Auch wenn es an den ersten zwei Wochenenden nicht so gut gelaufen ist.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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