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Mario Andretti über Ferrari: «Dieser Speed ist echt»

Von Mathias Brunner
Mario Andretti

Mario Andretti

​Die US-amerikanische Rennlegende Mario Andretti (84) ordnet den Ferrari-Doppelsieg von Australien ein: «Der Speed von Ferrari ist echt. Carlos Sainz und Charles Leclerc können es nun mit allen aufnehmen.»

Doppelsieg von Ferrari beim Großen Preis von Australien in Melbourne, die Tifosi im Siegestaumel. Aber der eine oder andere unter ihnen wird sich fragen: Was passiert nun? War das nur ein Strohfeuer, oder kann Ferrari auch weiterhin um Siege und vielleicht sogar um den WM-Titel mitreden?

Mario Andretti weiß genau, wie Ferrari tickt. Der in Italien geborene und nach Amerika ausgewanderte Vollblut-Racer war selber Werksfahrer in Maranello. Die inzwischen 84 Jahre alte Rennlegende sagt gegenüber meinem Kollegen Gianluca Gasparini von der Gazzetta dello Sport: «Ich habe in Australien ein fabelhaftes Rennen gesehen, Kompliment an Ferrari!»

«Dieser Sieg war nicht geschenkt, auch wenn Max Verstappen früh aufgeben musste. Insbesondere Carlos Sainz hat ein phänomenales Rennen gezeigt.»

«Was wir erlebt haben, das ist wahrhaftig – der Speed von Ferrari ist echt. Ferrari war schon in den Trainings vorne dabei. Vom ersten Tag an haben sie in Melbourne alles richtig gemacht, und es war schön, Sainz auf solch hohem Niveau zu erleben, nur zwei Wochen nach seiner Operation in Arabien.»

«Nun können er und Leclerc es mit allen aufnehmen. Ich traue ihnen weitere Siege zu und in dieser Form können sie sogar den Titel erobern.»

Andretti, zwölffacher GP-Sieger und Formel-1-Champion 1978, fährt fort: «Das Team hat in Australien punkto Rennstrategie und Reifen-Management überzeugt, zwei Bereiche, die früher oft eine Schwäche von Ferrari gewesen sind.»

«Ferrari ist der Spitze näher gerückt. Ich bin selber gespannt zu erleben, wie sich das entwickelt, aber ich erkenne ermutigende Anzeichen.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0


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