Laurent Mekies (Racing Bulls): «Das wird brutal»
Die Formel 1 nach den ersten drei GP-Wochenenden 2024 präsentiert sich als Zweiklassengesellschaft: Läuft es reibungslos für Red Bull Racing, Ferrari, McLaren, Mercedes und Aston Martin, dann sind die punkteberechtigten ersten zehn Ränge besetzt.
Dahinter balgen sich die Racing Bulls, Haas, Williams, Sauber und Alpine um Krümel. Von diesen fünf Rennställen konnten bislang nur die Racing Bulls und Haas WM-Zähler erobern.
Laurent Mekies, Teamchef der Racing Bulls (offiziell Visa Cash App RB), ist davon überzeugt: «Wer im Mittelfeld die Nase vorn hat, ist Sechster, und im Moment sind das wir. Aber wir haben erst drei Rennwochenenden hinter uns und noch eine lange Saison vor uns.»
«Wir wissen, dass sich die Reihenfolge wieder verschieben wird, abhängig davon, wie Verbesserungen an den Auto einschlagen, wie gut Rennstrecke und Bedingungen zum einen oder anderen Rennwagen passen oder wie gut an einem bestimmten GP-Wochenende gearbeitet wird.»
Der 46-jährige Franzose weiter: «Wer sich durchsetzen will, der muss effizient entwickeln und sein Rennwochenende so perfekt als möglich umsetzen. Das alles ist wunderbar für die Fans und eine tolle Herausforderung für uns als Wettbewerber. In Japan haben wir fast alles richtig gemacht und als Lohn diesen siebten Platz von Yuki eingefahren.»
«Aber wir behalten die Füße hübsch auf dem Teppich. Nur wenn wir noch härter arbeiten, werden wir uns behaupten können, denn dieser Kampf im Mittelfeld wird brutal.»
«In Australien durften wir uns über Rang 6 in der Hackordnung freuen, aber das ist keine Garantie, dass es so weitergeht. Es wird auch in Suzuka einen Mehrkampf um jede Zehntelsekunde geben, und wenn du aus welchem Grund auch immer zwei Zehntel liegen lässt, dann bis du nicht Elfter, sondern nur auf Rang 18.»
Racing Bulls-CEO Peter Bayer bestätigt: «Wenn die besten fünf Teams keine Fehler machen, dann ist es so gut wie unmöglich, einen Punkt zu holen. Aber du musst dich in eine Position bringen, um davon profitieren zu können, wenn einer der an sich schnelleren Konkurrenten schwächelt, so wie wir das in Melbourne erlebt haben.»
«Das Team hatte Tag und Nacht geschuftet, um den neuen Flügel fürs Australien-Wochenende fertig zu haben, und es war schön zu sehen, wie diese Arbeit belohnt worden ist. Das war ein toller Motivationsschub, auch fürs kommende Wochenende in Japan.»
Beim Heim-GP in Suzuka konnte Tsunoda noch nie punkten: 2022 wurde er Dreizehnter, 2023 Zwölfter.
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt
*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0