Toprak in der MotoGP: Rea kennt die Bedenken

Lewis Hamilton: «Dann sage ich – das ist Mist!»

Von Mathias Brunner
​Der siebenfache Formel-1-Champion Lewis Hamilton ist Berater für den Formel-1-Film von Brad Pitt und Regisseur Joseph Kosinski («Top Gun: Maverick»). Hamilton legt den Finger dahin, wo es wehtut.

Seit Monaten arbeitet Formel-1-Star Lewis Hamilton mit Joseph Kosinski, dem Regisseur des Hollywood-Knallers «Top Gun: Maverick» um Filmstar Tom Cruise. Sonderberater Hamilton, Kosinski und Produzent Jerry Bruckheimer produzieren für Apple+ einen Film, in welchem Brad Pitt den Rennfahrer Sonny Hayes spielt, der aus der Rente kommt, um einem jungen Piloten zur Seite zu stehen.

2023 ist an verschiedenen Rennstrecken gedreht worden, dann aber geriet das Projekt ins Stocken – wegen des Streiks der Drehbuchautoren und dann der Schauspieler.

Der 60-jährige Brad Pitt ist großer Renn-Fan, der schon vor dem F1-Film mehrere Grands Prix und die 24 Stunden von Le Mans besucht hat. Als bestätigt war, dass 2023 an mehreren GP-Schauplätzen gedreht wird, entstanden die wildesten Gerüchte.

Das verrückteste davon: Brad Pitt solle mit dem Formel-1-Feld auf die Bahn gehen, um aufregende Action-Aufnahmen zu drehen. Die Dreharbeiten vor Ort haben dann tatsächlich in Silverstone 2023 begonnen. Doch richtig an obiger Räuberpistole war nur eines: Brad Pitt war auf der Strecke, doch nicht mit einem 1000-PS-GP-Renner, sondern mit einem Formel-2-Auto, das als Formel-1-Rennwagen verkleidet war. Und natürlich fuhr Pitt auch nicht mit 20 Formel-1-Fahrern, sondern in den Pausen zwischen den Trainings und Rennen des Rahmenprogramms.

Joseph Kosinski hat den legendären Formel-1-Film «Grand Prix» von John Frankenheimer als Vorbild gewählt. Kosinki, sein Chefberater Lewis Hamilton und Bruckheimer wollen den GP-Sport so realistisch als möglich zeigen, eine Peinlichkeit wie «Driven» von Sylvester Stallone soll unbedingt verhindert werden.

Lewis Hamilton sagt dazu in einem Interview mit GQ: «Ich habe den Leuten von Anfang an gesagt: ‚Dieser Film muss so echt wie möglich aussehen.’ Mein Job besteht darin, etwas Schräges zu erkennen und dann zu sagen – das ist Mist!»

«Wir haben es hier mit zwei verschiedenen Gruppen von Fans zu tun. Da sind die langjährigen Formel-1-Anhänger, die jeden Ton aus dem Film ‚Grand Prix’ kennen. Und dann haben wir die jüngeren Fans der Generation Netflix.»

«Wir müssen es schaffen, dass wir beide Gruppen faszinieren. Und das können wir nur, wenn ich ab und zu sage: ‚Das hier würde nie so passieren, in Wirklichkeit würden wir so vorgehen.’ Es ist meine Aufgabe, der Mannschaft zu zeigen, wie Formel-1-Sport in Wahrheit ist.»

2024 sollen die Dreharbeiten an den GP-Schauplätzen weitergehen. Auf welchen Strecken genau gedreht wird, steht noch nicht fest.

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