Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso hat nach dem Australien-GP eine Strafe erhalten, wegen seines Pistenverhaltens im Kampf gegen George Russell. Nico Hülkenberg kritisiert den Spanier.
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Der 32-fache GP-Sieger Fernando Alonso (Aston Martin) kreuzte die Ziellinie des Traditions-GP von Australien als Sechster, wird nun aber als Achter gewertet. Grund: Die vier Rennkommissare in Melbourne sehen es als erwiesen an, dass Alonso kurz vor Schluss merkwürdig langsamer wurde und damit "eine potenziell gefährliche Situation erzeugt hat", wie es in der Urteilsbegründung heißt. Mercedes-Pilot George Russell dahinter wurde jedenfalls überrascht, kam von der Bahn ab und hatte einen üblen Unfall.
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Die Rennkommissare Tim Mayer (USA), Matteo Perini (Italien), Johnny Herbert (Großbritannien) und Matthew Selley (Australien) unterstellen Alonso keine Absicht. Aber sie haben auch darauf hingewiesen, dass der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 in den Runden zuvor in Kurve 6 anders gefahren sei. Fernando Alonso meinte zu jener Situation: "Ich wollte meinen Speed aus Kurve 6 hinaus maximieren, um mich bestmöglich zu verteidigen. Das würde doch jeder Racer so machen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich dabei etwas Gefährliches mache. Ich fand – das ist harter Sport, aber fair."
Im Fahrerlager des Suzuka Circuit sagt Nico Hülkenberg mit der Erfahrung von 36 Jahren und 206 Grand-Prix-Einsätzen: "Ich war jetzt von den Manövern von Fernando nicht so beeindruckt. Melbourne ist noch immer ein Straßenkurs, aber wir fahren dort mit 260, 270 Sachen, und der Kurvenausgang ist blind. Wenn dort die Warnsignale zu spät kommen, hätte einer von uns den liegengebliebenen Wagen von George torpedieren können." "Sich auf diese Weise zu verteidigen, das ist nichts Neues in unserem Sport. Aber meiner Ansicht nach ist diese Kurve der falsche Ort dafür." Der Deutsche weiter: "Einige Aussagen von Fernando passen für mich auch nicht zusammen. Am Funk war zu hören, wie er sich über Schwierigkeiten mit dem Gaspedal beklagt, wie wenn das Gas stecken bleibt oder offen bleibt. Später dann wird das nicht mehr erwähnt, dann geht es nur noch um Abläufe und Taktik." "Nochmals: Das ist die falsche Kurve für Spielchen. Und wenn ein Verfolger wie Russell dann überreagiert, dann wischt einem das Heck ratz-fatz weg. Und schon bei Albon 2023 war zu sehen, wie ein Auto nach dem Einschlag in die Mauer auf die Bahn zurückgeworfen wird. Und dann kommst du um den Bogen und hast ein umgestürztes Fahrzeug vor dir. Nicht besonders angenehm."
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01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904 04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309 06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222 07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601 08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992* 09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553 10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde 11. Alex Albon (T), Williams, +1 12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Out George Russell (GB), Mercedes, Unfall Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt *20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams (Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix) Fahrer 01. Verstappen 51 Punkte 02. Leclerc 47 03. Pérez 46 04. Sainz 40 05. Piastri 28 06. Norris 27 07. Russell 18 08. Alonso 16 09. Stroll 9 10. Hamilton 8 11. Tsunoda 6 12. Oliver Bearman (GB) 6 13. Hülkenberg 3 14. Magnussen 1 15. Albon 0 16. Zhou 0 17. Ricciardo 0 18. Ocon 0 19. Gasly 0 20. Bottas 0 21. Sargeant 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 97 Punkte 02. Ferrari 93 03. McLaren 55 04. Mercedes 26 05. Aston Martin 25 06. Racing Bulls 6 07. Haas 4 08. Williams 0 09. Sauber 0 10. Alpine 0
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