Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fernando Alonso: Kritik an Melbourne-Strafe

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso: «Ich werde weiterhin so fahren, wie ich es immer gemacht habe»

Fernando Alonso: «Ich werde weiterhin so fahren, wie ich es immer gemacht habe»

In Australien kassierte Fernando Alonso nach dem Rennen für ein Verteidigungsmanöver gegen George Russell eine 20-sec-Zeitstrafe. Der Formel-1-Routinier ist nicht der Einzige, der diese rückblickend kritisiert.

Die Szene ereignete sich im jüngsten Rennen der Formel-1-Stars in der sechsten Kurve des Albert Park Circuit: George Russell hatte Fernando Alonso im Aston Martin gejagt als dieser in der sechsten Kurve ungewöhnlich früh verzögerte. Beide Fahrer wurden vor die Regelhüter zitiert, die Alonso ein gefährliches Manöver vorwarfen und eine 20-sec-Zeitstrafe aufbrummten.

Alonso zeigte rückblickend wenig Verständnis für diese Massnahme und betonte: «Wäre der Crash nicht passiert, dann hätte sich keiner Aufgeregt.» Auf einer anderen Strecke oder einem anderen Abschnitt hätte der Mercedes-Pilot wohl einfach weiterfahren können, fügte der Asturier an.

Und der zweifache Champion betonte trotzig: «In den Regeln wird nirgendwo festgehalten, dass ich die letzte Runde genau so fahren muss, wie die Umläufe davor. Ich weiss, was erlaubt ist, wenn du dich als Fahrer verteidigst, daran ändert auch das Urteil der Rennkommissare nicht. Ich werde weiterhin so fahren, wie ich es immer gemacht habe.»

Ähnlich sehen das auch Kevin Magnussen und Alonsos Teamkollege Lance Stroll. Erster sagte im Fahrerlager von Suzuka über die Strafe: «Sie war schon etwas hart, und für mich sah es nicht so aus, als wäre das nur Alonsos Schuld gewesen.» Und der Däne erklärte: «Hätten sie Alonso eine Verwarnung dafür erteilt, dann hätte ich das nicht für unangemessen gehalten.» Er sei überrascht gewesen, dass die Konsequenzen für den Spanier dann so gross waren.»

Auch Lando Norris unterstützte die Sichtweise von Alonso und Magnussen. Der Brite erklärte: «George hatte genug Zeit, um zu sehen, was vor sich ging.» Und er ergänzte: «Natürlich ist es immer schwieriger, wenn man selbst in dieser Situation ist. Aber so etwas hätte nicht bestraft werden dürfen.»

Etwas diplomatischer fiel das Urteil von Nico Hülkenberg aus. Der Deutsche sagte zum Manöver von : «Ich denke, dass diese Verteidigungstaktik in der Formel 1 durchaus üblich ist, aber in dieser speziellen, blinden Kurve mit diesem hohen Tempo ist sie meiner Meinung nach nicht in Ordnung, denn er hat damit eine ziemlich gefährliche Situation geschaffen.»

1. Training, Japan

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,056 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:30,237
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,269
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,530
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,543
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,558
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,599
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,165
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,230
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,240
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,935
12. Alex Albon (T), Williams, 1:31,943
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:31,958
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,054
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:32,055
16. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:32,103
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,277
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:32,638
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,803
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,204

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