Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Lewis Hamilton: Strafe kommt, Mercedes-Motor im Müll

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Suzuka

Lewis Hamilton in Suzuka

​Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton musste beim Australien-GP aufgeben, weil sein Motor abstellte. Nun steht fest – die Antriebseinheit ist nicht zu retten. Damit ist eine Strafe fast unausweichlich.

Mercedes-Superstar Lewis Hamilton muss Australien abhaken – außer Spesen nix gewesen, nachdem sein Motor abstellte. James Allison, Technikchef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes, sagte zu den Vorkommnissen in Melbourne: «Wir konnten sehen, dass der Öldruck rapide fällt, worauf sich ein Schutzprogramm aktivierte und den Motor abstellte, bevor es zu einem katastrophalen Verlust der Antriebseinheit kommen konnte.»

«Wenn etwas schiefläuft mit dem Motor, dann sind solche Sicherheitsprogramme Gold wert. Entsteht ein Schaden, und er wird nicht aufgehalten, hast du am Ende oft nur geschmolzenes Metall als Beweismittel.»

Da hatte der englische Ingenieur noch die Hoffnung, dass die Antriebseinheit irgendwie zu retten ist. Doch nun hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff in Japan bestätigt: «Dieser Motor ist leider ein Fall für den Mülleimer.» Der Österreicher spricht von «einem ungewöhnlichen Fehler in der Hardware, den wir nicht kommen sahen».

Mercedes konnte von dieser Antriebseinheit nur die Batterie und die Steuerelektronik retten, der Rest musste ersetzt werden. Dazu erhielt der 103-fache GP-Sieger auch ein neues Getriebe.

2024 erleben wir die umfangreichste Formel-1-Saison, mit 24 GP-Wochenenden. Erlaubt sind in diesem Jahr pro Fahrer vier Verbrennungsmotoren, vier Turbolader, vier MGU-H (elektrischer Generator am Lader), vier MGU-K (elektrischer Generator für kinetische Energie), dazu zwei Steuereinheiten, zwei Batterien sowie acht Auspuffanlagen.

Mit dem restlichen Material wird Lewis Hamilton mit größter Wahrscheinlichkeit nicht auskommen – eine Strafversetzung wegen Einbaus von Motorteilen über das erlaubte Kontingent hinaus kommt unaufhaltsam.

Mercedes und Hamilton werden versuchen, den Wechsel dort zu vollziehen, wo es in Sachen Versetzung am wenigsten schmerzt.

2. Training, Japan

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,725 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35,226
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:38,760
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:40,946
05. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:41,913
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:44,977
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:52,579
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, keine Zeit
09. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, keine Zeit
10. Alex Albon (T), Williams, keine Zeit
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, keine Zeit
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, keine Zeit
13. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit
14. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, keine Zeit
15. Logan Sargeant (USA), Williams, keine Zeit
16. Pierre Gasly (F), Alpine, keine Zeit
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, keine Zeit
18. Fernando Alonso (E), Aston Martin, keine Zeit
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, keine Zeit
20. George Russell (GB), Mercedes, keine Zeit

1. Training, Japan

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,056 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:30,237
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30,269
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,530
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,543
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,558
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,599
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,165
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,230
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,240
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:31,935
12. Alex Albon (T), Williams, 1:31,943
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:31,958
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,054
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:32,055
16. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:32,103
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,277
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:32,638
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,803
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:33,204

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