Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Lewis Hamilton zur Ferrari-Kritik: «Die reden Müll»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​So langsam hat Mercedes-Star Lewis Hamilton die Nase voll, ständig über Ferrari zu reden oder sich gar dafür rechtfertigen zu müssen, dass er für die Zeit ab 2025 bei den Italienern unterzeichnet hat.

Was ich an Lewis Hamilton immer bewundere: Er ist ein miserabler Schauspieler. Wenn es gut läuft, dann leuchten seine Augen, er platzt fast vor Begeisterung. Wenn es nicht gut läuft, sieht man ihm den beinahe schon körperlichen Schmerz der Niederlage an.

Dennoch bewegt sich Hamilton auf dem Parkett politischer Korrektheit geschickt: Er gibt auch auf die doofsten Fragen geduldig Antwort und bleibt in der Regel gelassen. In der Regel. Nicht immer.

Denn dass er in einer Phase sportlicher Flaute bei Mercedes ständig auf Ferrari angesprochen wird, geht dem siebenfachen Champion inzwischen gehörig auf den Keks.

In Japan stapfte der 103-fache GP-Sieger aus einer Pressekonferenz, mit seinem Schlusswort: «Habt ihr keine besseren Fragen?» Es ging um Ferrari.

Und jetzt in China legt der 39-jährige Engländer nach. Auf die Frage, ob die stattliche Konkurrenzfähigkeit von Ferrari und die mittelprächtigen Darbietungen von Mercedes die Bestätigung dafür seien, dass er für 2025 richtig gehandelt habe, meint Lewis: «Ich bin nicht der Ansicht, dass ich mich für meine Entscheidung rechtfertigen muss. Ich weiß, was für mich das Richtige ist, und daran hat sich seit meinem Beschluss nichts geändert.»

«Ich habe meine Entscheidung nicht ein einziges Mal hinterfragt, und ich lasse mich von Kommentaren auch nicht beeinflussen. Selbst heute gibt es Leute, die reden Müll, und das wird wohl für den Rest des Jahres auch so bleiben. Ich mache einfach, was ich zuvor schon getan habe.»

Zur Erinnerung: Als sich Lewis Hamilton im Spätsommer 2012 dazu entschloss, McLaren zu verlassen und ab 2013 für Mercedes-Benz zu fahren, behaupteten einige Journalisten, das sei die schlechteste Entscheidung seiner Karriere.

Von 2014 bis 2020 wurde Hamilton dann mit Mercedes sechs Mal Weltmeister, nur sein Stallgefährte Nico Rosberg konnte 2016 einen glatten Durchmarsch des Briten verhindern.

Fazit von Lewis Hamilton: «Nur du selber weißt, was für dich das Beste ist.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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