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Max Verstappen zu Newey: «Ich bin nicht enttäuscht»

Von Mathias Brunner
Adrian Newey, Max Verstappen und Lewis Hamilton

Adrian Newey, Max Verstappen und Lewis Hamilton

​Formel-1-Weltmeister Max Verstappen sagt in Miami zur Kündigung von Adrian Newey: «Klar wäre es mir lieber, dass er bei uns bleiben würde. Von außen sieht das alles sehr dramatisch aus, aber das ist es nicht.»

Klar ist es die erste Frage, die der dreifache Formel-1-Champion Max Verstappen im Hard Rock-Stadion von Miami Gardens zu hören bekommt: Was sagt er dazu, dass Adrian Newey Red Bull verlassen wird?

Der 58-fache GP-Sieger und WM-Leader beginnt so: «Niemand kann negieren, wie wichtig Adrian für den Aufbau und den Erfolg von Red Bull Racing gewesen ist. Aber seine Rolle hat sich im Laufe der Jahre geändert. RBR hat sich personell im Laufe der Jahre mit sehr guten Leuten verstärkt. Klar wäre es mir lieber, dass er bei uns bleiben würde. Denn du kannst dich immer auf seine immense Erfahrung verlassen. Aber ich vertraue auf das Techniker-Team.»

«Von außen sieht das alles sehr dramatisch aus, aber das ist es nicht. Eben weil sich seine Rolle im Laufe der Jahre verändert hat. Die Leute wissen vielleicht zu wenig zu schätzen, was Andere im Rennstall leisten.»

«Davon abgesehen, ist es immer ein Vergnügen, sich mit ihm zu unterhalten. Nicht nur übers Rennauto. Aber er ist einer jener Techniker, die versuchen, sich in den Fahrer hineinzuversetzen. Und so trägt er seinen Teil dazu bei, durch Aussagen der Piloten ein besseres Auto zu bauen.»

«Was mich angeht, so hat sich nichts geändert: Als Fahrer wünscht du dir das schnellste Auto, und Red Bull Racing hat mir das gebaut. Für einige Jahre nun in Folge.»

«Wenn jemand gehen will, dann soll er tun, was er für das Richtige hält. Und das habe ich ihm auch so mitgeteilt. Es ist ja nicht so, dass wir das Gespräch eingestellt hätten. Unterm Strich arbeiten wir alle im Haifischbecken. Jeder tut, was für ihn das Beste ist. Ich bin nicht naiv, mir ist das klar. Und wenn Adrian glaubt, dass er woanders glücklicher ist, dann habe ich kein Problem damit.»

«Wir werden immer dankbar dafür sein, was er hier geleistet hat. Ich bin auch nicht enttäuscht von ihm, denn dafür respektiere ich ihn zu sehr. Wenn er eine neue Herausforderung braucht, dann ist das nachvollziehbar. Nach 19 oder 20 Jahren etwas Neues machen zu wollen, ist doch verständlich. Nochmals – mir wäre lieber gewesen, er wäre geblieben, aber er muss das so anpacken, dass es für seine Familie und ihn stimmt.»

Und was ist mit Max? «Ich habe immer gesagt, dass ich ein gutes Umfeld haben möchte und ein schnelles Auto. Unterm Strich kann es nicht um Geld gehen, das ist für mich nicht der entscheidende Faktor. Ich bin mit meinem Gehalt happy. Mir ist viel wichtiger, dass ich ein Auto habe, mit dem ich um Siege kämpfen kann und nicht Sechster werde. Ich sehe meine Zukunft bei Red Bull.»


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