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Oliver Mintzlaff: «Wir lieben Herausforderungen»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull-CEO Oliver Mintzlaff im Gespräch mit Adrian Newey

Red Bull-CEO Oliver Mintzlaff im Gespräch mit Adrian Newey

Red Bull-Geschäftsleiter Oliver Mintzlaff äusserte sich in Miami zum Red Bull Racing-Abgang von Adrian Newey und die grosse Herausforderung, die das Weltmeister-Team in der Saison 2026 meistern muss.

Nach fast 20 Jahren braucht Adrian Newey eine Pause, der Star-Designer, der wesentlich am Erfolg von Red Bull Racing beteiligt ist, wird im ersten Quartal 2025 das Weltmeister-Team Red Bull Racing verlassen und sich vorerst auf die Entwicklung des hauseigenen Hypercars RB17 konzentrieren. Der Abgang des 65-jährigen Aerodynamik-Genies sorgte für viel Wirbel und war Gesprächsthema Nummer 1 im Fahrerlager von Miami.

Auch Red Bull-Geschäftsleiter Oliver Mintzlaff wurde im Interview mit den deutschen Kollegen von «Sky» darauf angesprochen und er erklärte: «Natürlich ist es schade, dass Adrian uns nach fast 20 Jahren verlässt, das haben wir alle gesagt. Er hat einen sehr, sehr grossen Einfluss gehabt, dass wir so erfolgreich Formel 1 fahren konnten und insgesamt 13 Titel gewonnen haben. Da ist es natürlich schade, wenn so eine prägende Persönlichkeit sich entscheidet, einen Break zu machen.»

«Nichtsdestotrotz müssen wir das akzeptieren und respektieren. Wir bleiben auch weiterhin eng verbunden, es ist ja auch nicht so, dass Adrian komplett verschwindet, er ist ja auch noch hier und wird auch bei anderen Rennen dabei sein. Wir arbeiten zusammen am RB17, dem Hypercar, das er entwickelt, aber es ist sicherlich ein gewisser Abschied hier in der Formel 1. Aber es ist jetzt nicht so, dass man sich im Bösen getrennt hat, man hat Projekte und wer weiss, was die Zukunft noch bringt», ergänzte der 48-Jährige.

Natürlich kann Newey bei einem anderen Team an Bord gehen, wenn er wieder in den Formel-1-Zirkus zurückkehren wolle, räumte Mintzlaff ein. «Das wird man sehen, das ist dann natürlich auch nicht mehr Teil unserer Entscheidung», sagte er, betonte aber auch gleich: «Fakt ist, dass wir doch sehr harmonisch, vernünftig und sehr, sehr respektvoll miteinander umgehen. Wir gehen nicht im Streit auseinander, es ist vielmehr so, dass Adrian nach sehr, sehr langer Zeit gesagt hat, dass er eine Pause braucht, und ich finde, das kann man respektieren und auch ein Stück weit nachvollziehen.»

Dass die Herausforderung 2026 besonders gross ist, weil Red Bull Racing dann nicht nur ein neues Reglement verstehen muss, sondern auch mit einem neuen, eigenen Motor antreten wird, weiss auch Mintzlaff. «Aber wir lieben Herausforderungen, das ist es, was Red Bull liebt, deshalb nehmen wir diese auch gerne an. Es war ja auch eine grosse Herausforderung, als Red Bull damals gesagt hat, jetzt gehen wir in die Formel 1. Man weiss, wie das belächelt wurde. Und jetzt stehen wir hier und haben in 20 Jahren 13 Titel gewonnen. Das war auch eine grosse Herausforderung, genauso wie 2026 eine wird, aber nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen Teams. Und ich bin mir sicher, dass wir sie wieder sehr, sehr erfolgreich angehen werden.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:49,876 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,612 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +9,920
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,650
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +16,407*
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,585
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +26,185
08. George Russell (GB), Mercedes, +34,789
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +37,107
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,746
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +40,789
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +44,958
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,756
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +49,979
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +50,956
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +52,356
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +55,173
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:04,683 min
19. Alex Albon (T), Williams, +1:16,091
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

*5-sec-Zeitstrafe wegen Kollision mit Piastri

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 136 Punkte
02. Pérez 103
03. Leclerc 98
04. Norris 83
05. Sainz 83
06. Piastri 41
07. Russell 37
08. Alonso 33
09. Hamilton 27
10. Tsunoda 14
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 239 Punkte
02. Ferrari 187
03. McLaren 124
04. Mercedes 64
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 19
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0

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