Formel 1: Das war unangebracht von Hamilton

Jenson Button behauptet die Spitze

Von Dennis Grübner
Jenson Button hatte die Konkurrenz am Freitag im Griff

Jenson Button hatte die Konkurrenz am Freitag im Griff

Auch in der zweiten Trainingssitzung der Formel 1 in Suzuka kann Jenson Button die schnellste Zeit für sich verbuchen. Die ersten 4 lagen innerhalb einer Viertelsekunde.

Die Qualifying-Bestzeit aus dem Vorjahr ist gefallen. Im zweiten freien Training zum Grossen Preis von Japan war es wie wenige Stunden zuvor erneut Jenson Button, der die Bestzeit markierte. In 1:31.901 min schaffte es der Zweitplatzierte in der WM um den 5,807 Kilometer langen Kurs. Dicht im Nacken sassen ihm allerdings Fernando Alonso, Sebastian Vettel und Mark Webber. Alle drei lagen innerhalb von 0,246 Sekunden. Für Vettel hätte es womöglich gar zur Bestzeit gereicht. Bei seinem Versuch auf der weicheren Reifenmischung musste er zwei Runden warten, da in einem Sektor lange Zeit gelbe Flaggen geschwenkt wurden. Im dritten Training am Samstag dürfte also noch etwas kommen.

Die Plätze 5 und 6 belegten Felipe Massa und Michael Schumacher. Nico Rosberg wurde Siebter. Lewis Hamilton landete mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Rang 8 vor Vitaly Petrov und Sébastien Buemi.

Gegen Halbzeit des Trainings sorgte Rubens Barrichello für Aufsehen. Der Brasilianer flog kurz vor der Stelle ab, an der es auch Sebastian Vettel wenige Stunden zuvor erwischte. Beim Ausholen für Kurve 8 geriet Barrichello aufs Gras und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Williams rutschte bei hohem Tempo in die Reifenstapel und wurde stark beschädigt. Für den 39-Jährigen war die Sitzung beendet. Gleiches galt für seinen Teamkollegen. Pastor Maldonado musste nur wenige Minuten später sein Auto, ironischerweise an derselben Stelle, an der Barrichello von der Strecke rutschte, abstellen und sein Training aufgeben.

Einen noch schlimmeren Abflug gerade so verhindern konnte Kamui Kobayashi. Der Japaner erwischte bei der Durchfahrt der R130-Kurve im letzten Sektor, die von den Top-Autos mit knapp über 300 km/h passiert wird, die falsche Linie. Sein Sauber stellte sich quer, drehte sich aber glücklicherweise nicht. Kobayashi konnte weiterfahren.

Kaum fahren konnte am Freitag Vitantonio Liuzzi. Während im ersten Training Narain Karthikeyan in seinem HRT trainierte, rollte der Italiener in der zweiten Session bereits kurz nach dem Start mit technischen Problemen aus.

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