Haas in Imola: Oliver Bearman (Ferrari) für Magnussen
 
            Oliver Bearman 2023 beim Nachsaison-Test in Abu Dhabi
Oliver Bearman sitzt im Autodromo Enzo e Dino Ferrari von Imola im Haas-Rennwagen: Im ersten Training zum Großen Preis der Emilia-Romagna ersetzt der 19-jährige Engländer den GP-Veteranen Kevn Magnussen.
Der Einsatz des britischen Ferrari-Zöglins macht aus gleich mehreren Perspektiven viel Sinn.
Grund 1: Haas hat Partner Ferrari versprochen, dem Sensations-Siebten von Jeddah (Bearman ersetzte den Blinddarm-operierten Carlos Sainz) mehr F1-Fahrzeit zu ermöglichen.
Grund 2: Kevin Magnussen steht nach seinen Pisten-Fouls von Miami bei zehn Strafpunkten. Kommen zwei Punkte hinzu, muss der Däne einmal aussetzen. Sein Nachfolger: Oliver Bearman.
Grund 3: Ferrari will den jungen Bearman 2025 in der Formel 1 weiter ausbilden, dies bei Partner Haas.
  
  Haas-Teamchef Ayao Komatsu Ende April im SPEEDWEEK.com-Interview: «Er hat bei seinen bisherigen Einsätzen für uns, zuletzt beim Nachsaisontest 2023 in Abu Dhabi eine sehr gute Figur gemacht. Aber natürlich ist es etwas Anderes, wenn du plötzlich im Ferrari zum dritten Training in Jeddah ausrücken musst.»
  
  «Oliver hat er wirklich gut hinbekommen, damit hat er bewiesen, wie reif er bereits ist. Er hat verstanden, was von ihm erwartet wird, und er blieb in Saudi-Arabien auf einer Strecke, auf Fehler ratz-fatz passiert sind – das war eine rundweg überragende Leistung, die er da gezeigt hat. Uns war schon im vergangenen Jahr klar, dass er ein großes Talent ist. Aber es war dennoch beeindruckend, wie er den Einsatz im Ferrari gemeistert hat.»
  
  Als Teamchef halte man genau nach solchen Fahrern Aussicht, erklärte der Japaner weiter. «Bearman ist sehr schnell, bodenständig und kann mit jedem gut kommunizieren. Er versteht, was von ihm verlangt wird. Für einen jungen Fahrer kann es ziemlich überwältigend sein, wenn er die Chance bekommt, erstmals ein Formel-1-Auto im ersten Training zu fahren, da kann es sein, dass man sich zu sehr sich selbst fokussiert. Ollie war nicht so. Ich bin mir sicher, dass er auch aufgeregt war, aber er verstand gleich, was das Team brauchte. Er überzeugte mit Anpassungsfähigkeit, Speed und technischem Sachverstand.»
  
  Bei welchen weiteren fünf GP-Wochenenden Oliver Bearman im Haas-Rennwagen sitzen wird, steht noch nicht fest.
  
  
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:49,876 h
  02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,612 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +9,920
  04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,650
  05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +16,407*
  06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,585
  07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +26,185
  08. George Russell (GB), Mercedes, +34,789
  09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +37,107
  10. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,746
  11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +40,789
  12. Pierre Gasly (F), Alpine, +44,958
  13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,756
  14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +49,979
  15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +50,956
  16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +52,356
  17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +55,173
  18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:04,683 min
  19. Alex Albon (T), Williams, +1:16,091
  Out
  Logan Sargeant (USA), Williams, Crash
  *5-sec-Zeitstrafe wegen Kollision mit Piastri 
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer 
  01. Verstappen 136 Punkte
  02. Pérez 103
  03. Leclerc 98
  04. Norris 83
  05. Sainz 83
  06. Piastri 41
  07. Russell 37
  08. Alonso 33
  09. Hamilton 27
  10. Tsunoda 14
  11. Stroll 9
  12. Oliver Bearman (GB) 6
  13. Hülkenberg 6
  14. Ricciardo 5
  15. Ocon 1
  16. Magnussen 1
  17. Albon 0
  18. Zhou 0
  19. Gasly 0
  20. Bottas 0
  21. Sargeant 0
  
  Konstrukteurspokal
  01. Red Bull Racing 239 Punkte
  02. Ferrari 187
  03. McLaren 124
  04. Mercedes 64
  05. Aston Martin 42
  06. Racing Bulls 19
  07. Haas 7
  08. Alpine 1
  09. Williams 0
  10. Sauber 0










