Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Charles Leclerc. Gegner waren schneller als erwartet

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Nach einem starken Trainingsfreitag machte sich Charles Leclerc in Imola Hoffnungen auf die Pole-Position zum Heimrennen seines Ferrari-Teams. Doch der Monegasse schaffte es nur, die viertschnellste Runde zu drehen.

So hatte sich Charles Leclerc das Qualifying zum siebten WM-Lauf in Imola nicht vorgestellt. Der Ferrari-Star, der am Freitag noch der Schnellste gewesen war, beendete die ersten beiden Segmente des Qualifyings jeweils als Zweitschnellster hinter WM-Leader Max Verstappen. Im entscheidenden dritten Abschnitt kam er aber nicht über den vierten Platz hinaus.

Vor ihm reihte sich nicht nur der Polesetter aus dem Red Bull Racing Team ein, auch die McLaren-Fahrer Oscar Piastri und Lando Norris schafften die 4,909 km lange Runde schneller als der Rennfahrer aus Monte Carlo. Leclerc rückt in der Startaufstellung zwar noch um eine Position nach vorne, weil Piastri eine Startplatz-Strafe kassierte, die ihn auf die fünfte Position zurückwirft – er war im Q1 Kevin Magnussen im Weg.

Für Leclerc war das aber nur ein schwacher Trost. Er erklärte sichtlich enttäuscht: «Natürlich bin ich enttäuscht, denn bis zum Qualifying war es ein gutes Wochenende. Aber es ist immer schwierig, das Kräfteverhältnis in den freien Trainings richtig einzuschätzen, denn alle sind mit unterschiedlichen Spritmengen an Bord unterwegs.»

«Ich schätze, die Konkurrenz hatte da etwas mehr Benzin getankt, denn im Quali waren sie schneller als erwartet», seufzte der 26-Jährige. «Wir haben alles ziemlich gut hinbekommen, doch es gab schlicht nicht mehr Leistung, die wir hätten abrufen können. Das müssen wir uns nun genauer anschauen, denn wir verlieren wie schon in den paar Rennen zuvor vor allem in den ersten Kurven viel Zeit. Und wir müssen verstehen, warum das so ist.»

Provisorische Startaufstellung

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lando Norris (GB), McLaren
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari
04. Carlos Sainz (E), Ferrari
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren *
06. George Russell (GB), Mercedes
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
09. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls
10. Nico Hülkenberg (D), Haas
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
12. Esteban Ocon (F), Alpine
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
14. Alex Albon (T), Williams
15. Pierre Gasly (F), Alpine
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber
18. Kevin Magnussen (DK), Haas
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin
20. Logan Sargeant (USA), Williams
* nach Quali um drei Plätze strafversetzt

Qualifying, Imola

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,746 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,820
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,837
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,970
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:15,233
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,234
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:15,465
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,504
09. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:15,674
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:15,980
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:15,706
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,906
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,992
14. Alex Albon (T), Williams, 1:16,200
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:16,381
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:16,626
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:16,834
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:16,854
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:16,917
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit

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