Die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA ermittelten nach dem Qualifying wegen Vordrängelns in der Boxengasse. Tief in der europäischen Nacht kam ihr Urteil – der Weltmeister ist vom Haken.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Erstmals seit dem Qualifying zum Grand Prix von Europa in Jerez (Spanien) haben wir in der Formel 1 nun in Kanada: Fahrer vorne mit der exakt gleichen Zeit.
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In Andalusien 1997, vor dem denkwürdigen WM-Finale zwischen Michael Schumacher und Jacques Villeneuve, ermittelte die Zeitmessung (zur Skepsis vieler Fans und Fachleute): Der Kanadier Jacques Villeneuve mit seinem Williams auf Pole mit einer Zeit von 1:21,072 min, Michael Schumacher im Ferrari exakt gleich schnell, und als ob das noch nicht genug wäre – Heinz-Harald Frentzen im zweiten Williams ebenfalls mit 1:21,072 min, drei Fahrer mit der gleichen Zeit, unfassbar. 27 Jahre später haben wir am Circuit Gilles Villeneuve eine vergleichbare Situation: George Russell mit exakt 72 Sekunden auf Pole-Position, Max Verstappen ebenfalls mit 1:12,000 min, aber weil der Niederländer seine Zeit nach dem Engländer erreicht hat, ist dem Mercedes-Fahrer die Pole zugesprochen worden.
Ebenfalls spannend für die Fans: Auf den ersten sechs Rängen in der Kanada-Startaufstellung Piloten von fünf verschiedenen Teams. Die Chance war da, dass Max Verstappen keiner von ihnen sein würde: Gegen den niederländischen Weltmeister wurde nach der Qualifikation von Kanada ermittelt. Die Rennkommissare Felix Holter (Deutschland), Loic Bacquelaine (Belgien), Derek Warwick (Grossbritannien) und Marcel Demers (Kanada) wollten vom Red Bull Racing-Star wissen, was genau da in der Boxengasse vorgefallen war. Hatte sich der 59-fache GP-Sieger etwa unerlaubt in die Schlange von Fahrzeugen gedrängt? Bilder hatten gezeigt, wie eine ganze Reihe von Fahrzeugen darauf wartete, auf die Bahn zu gehen, Verstappen hatte irgendwann genug und fädelte sich ein. In der Nacht auf Sonntag europäischer Zeit kam das Urteil der Regelhüter: Max Verstappen ist vom Haken, keine Strafe notwendig. Die Rennpolizei begründete das so: Sofern es eine vernünftige Lücke gebe, müsse es einem Piloten erlaubt sein, sich einzureihen. Und kein Fahrer sei durch das Manöver behindert worden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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01. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,000 min 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,000 03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,021 04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:12,103 05. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:12,178 06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,228 07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,280 08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:12,414 09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,701 10. Alex Albon (T), Williams, 1:12,796 11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,691 12. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,728 13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:12,736 14. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,916 15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,940 16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,326 17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:13,366 18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,435 19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,978 20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:14,292
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