Sauber WM-Letzter, Alunni Bravi: Nichts ist verloren
Der Schweizer Sauber-Rennstall steht nach neun Rennen mit leeren Händen da: keine Punkte seit Anfang Oktober 2023 in Katar, WM-Letzter 2024. Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi zum Stand der Dinge.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Es will einfach nicht bei Sauber 2024: Nach neun GP-Wochenenden steht der Schweizer Traditionsrennstall mit leeren Händen da, seit Oktober 2023 in Katar konnte das Team nicht mehr punkten.
Werbung
Werbung
Schlimmer noch: In Miami, Imola, Monaco und Montreal hatte Sauber in der Qualifikation das langsamste Auto. Zwischendurch blitzt Speed auf, etwa in Shanghai, wo Valtteri Bottas und Guanyu Zhou in der Sprint-Quali auf den Rängen 9 und 10 auftauchten. Ein Mittelfeld gibt es in der Formel 1 nicht mehr: Wir haben eine Vierer-Gruppe aus Top-Teams (Red Bull Racing, Ferrari, McLaren und Mercedes), Aston Martin führt die Verfolger an und geht den ersten Vier mitunter auf die Nerven. Dahinter balgen sich die Racing Bulls, Haas, Alpine und Williams in unterschiedlicher Besetzung um Punkte.
Neue Rennwagenteile können da leicht mal ein paar Ränge bedeuten, und in diesem extremen Entwicklungswettkampf ist Sauber auf den letzten Platz zurückgefallen. Die Anderen haben effizienter entwickelt, und der zehnfache GP-Sieger Bottas hat in Montreal gerügt: "Wir müssen mehr machen." Der gelernte Anwalt Alessandro Alunni Bravi arbeitet als – offizielle Bezeichnung – Team-Repräsentant. Er muss, wie ein Fussballtrainer, den Kopf hinhalten für die enttäuschenden Ergebnisse. Der 49-jährige Italiener gibt zu: "Im Moment sind wir zu wenig konkurrenzfähig, um Punkte einzufahren, auf nasser wie auf trockener Bahn. Zuletzt in Kanada hatten unsere Fahrer Schwierigkeiten, ihre Reifen genügend schnell auf Temperatur zu bringen. Dadurch haben wir den Anschluss verloren." "Uns ist klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden. Wir können derzeit nicht mehr tun als in Ruhe zu arbeiten und das Auto zu entwickeln. Wir haben noch 15 Rennen, und ich glaube nicht, dass wir noch lange auf diesem Platz bleiben." "Natürlich sind wir nicht happy mit unserer Lage. Aber wir müssen Leistungsfähigkeit und Platzierung voneinander trennen. Die Rennergebnisse sind enttäuschend, gewiss. Aber wir sehen, dass die Fortschritte im Rahmen dessen liegen, was wir uns vor der Saison vorgenommen hatten." "Nur konnten wir das nicht in Rennergebnisse ummünzen, vorrangig wegen Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit und dort primär wegen der Probleme bei den Reifenwechseln. Zuletzt haben unsere Gegner zudem grössere Fortschritte gemacht als wir." "Wir haben bei jedem Rennen neue Teile dabei, nicht nur Strecken-spezifisch. In Kanada war es ein neuer Heckflügel für mittleren bis niedrigen Abtrieb, mit einem neuen Konzept. Wir haben in Barcelona einen weiteren neuen Heckflügel, massgeschneidert für Pisten dieser Art." "Auch wir sehen, dass wir in Sachen Entwicklung mehr machen müssen. Wir müssen die Lücke zu unseren Gegnern schliessen. Nicht nur betreffend Punkte, auch punkto Speed. Wir haben nicht genug getan." "Aber wir haben erlebt, wie Mercedes den Abstand zur Spitze verringern konnte. Es gibt eine Möglichkeit, wieder Boden gutzumachen. Nichts ist verloren. Und wenn wir gut arbeiten, dann werden wir auch wieder um WM-Punkte kämpfen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45:47,927 h 02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,879 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +4,317 04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,915 05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +10,199 06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,510 07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,625 08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +28,672 09. Pierre Gasly (F), Alpine, +30,021 10. Esteban Ocon (F), Alpine, +30,313 11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +30,824 12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +31,253 13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +40,487 14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +52,694 15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde Out Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash Alex Albon (T), Williams, Crash Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motor Logan Sargeant (USA), Williams, Crash
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 194 Punkte 02. Leclerc 138 03. Norris 131 04. Sainz 108 05. Pérez 107 06. Piastri 81 07. Russell 69 08. Hamilton 55 09. Alonso 41 10. Tsunoda 19 11. Stroll 17 12. Ricciardo 9 13. Oliver Bearman (GB) 6 14. Hülkenberg 6 15. Gasly 3 16. Albon 2 17. Ocon 2 18. Magnussen 1 19. Zhou 0 20. Bottas 0 21. Sargeant 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 301 Punkte 02. Ferrari 252 03. McLaren 212 04. Mercedes 124 05. Aston Martin 58 06. Racing Bulls 28 07. Haas 7 08. Alpine 5 09. Williams 2 10. Sauber 0
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.