Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Eddie Jordan: «Das hätte ich Max Verstappen verboten»

Von Mathias Brunner
​Max Verstappen, ein Racer durch und durch. Am GP-Wochenende von Imola bestritt der dreifache Formel-1-Weltmeister virtuell auch die 24 Stunden vom Nürburgring. Eddie Jordan ist fast sprachlos.

Es kommt nicht oft vor, dass dem langjährigen Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan die Spucke wegbleibt, aber Mitte Mai war es so weit: Der inzwischen 76-jährige Ire traute seinen Ohren nicht, als er hörte, dass Formel-1-Weltmeister Max Verstappen parallel zum GP-Wochenende von Imola zusätzlich – virtuell – die 24 Stunden vom Nürburgring bestreitet.

Team Redline hat damals die Simulation gewonnen, nicht zuletzt dank vier Stunden Lenkrad-Arbeit des Red Bull Racing-Stars am Samstagabend.

Verstappen lenkte das von seiner Kernaufgabe ganz offenbar wenig ab: Pole-Position im Autodromo Enzo e Dino Ferrari am Samstag, GP-Triumph am Sonntag.

Dennoch ist Eddie Jordan überrascht, welche Freiheiten der 26-jährige Niederländer erhält. In seinem Podcast Formula For Success hat Eddie festgehalten: «Wenn ich der Boss von Max wäre, dann hätte ich das nicht erlaubt. Als Christian Horner hätte ich gesagt: ‘Tut mir leid, Max, aber du bist hier in Imola, du wirst üppig bezahlt, um unser Team und unsere Sponsoren zu repräsentieren.’»

Denn Jordan begründet: «Es ist sehr schwierig, die totale Konzentration aufzubringen, jedenfalls könnte ich das nicht. Auf der anderen Seite – Max ist wohl von anderem Holz, in einer eigenen Liga. Auch wenn ich zu meiner Meinung stehe, hatte ich am Sonntag keinen Moment lang den Eindruck, dass er dieses Rennen herschenken würde.»

Verstappen selber blieb damals ganz gelassen: «Es tut mir leid, aber was ich in meiner Freizeit mache, das ist alleine meine Sache. Andere Leute gehen essen oder trinken oder lassen die Sau raus. Ich bin Profi genug zu wissen, was ich mir zumuten kann.»

«Ich weiss nach all den Jahren genau, wann ich zu Bett gehen muss und wie viel Schlaf ich brauche. Und wenn die Leute in ihrer Freizeit gamen, dann höre ich auch keine Beschwerden.»


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