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Comeback Franco Colapinto (Alpine): «Ich bin bereit»

Von Mathias Brunner
Franco Colapinto

Franco Colapinto

​Der Argentinier Franco Colapinto kehrt in Imola als GP-Fahrer zurück, er wird seinen zehnten WM-Lauf bestreiten. Der 21-Jährige sagt: «Ich bin sehr gut vorbereitet, um so bald als möglich auf Speed zu sein.»

Und zum zweiten Mal geht Franco Colapinto in der Formel 1 als Ersatzmann an den Start: 2024 rückte er bei Williams für den überforderten Logan Sargeant nach, 2025 steigt er bei Alpine für den glücklosen Jack Doohan ein.

Alpine, das Formel-1-Aushängeschild des Renault-Konzerns, hat dem Südamerikaner vorderhand fünf Rennen zugesichert, also Imola, Monaco, Spanien, Kanada und Österreich. Dann, so die Franzosen, werde man weitersehen.

Fakt ist: Am Speed von Colapinto zweifelt keiner, seine Fehlerquote kam Williams jedoch teuer zu stehen. Daran wird Franco arbeiten müssen, wenn er seinen Platz bei Alpine behalten will.

Franco vor seiner Rückkehr: «Ich bin aufgeregt, dass ich zum ersten Mal seit Dezember 2024 wieder in eine Rennwoche gehe. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit. Jetzt muss ich zeigen, was ich im Auto kann.»

«Italien ist aus mehreren Gründen ein ganz besonderer Ort für mich. Dort habe ich letztes Jahr in Monza mein Formel-1-Debüt gegeben. Und jetzt fahre ich in Imola mein erstes Rennen mit Alpine.»

«Ich erinnere mich gerne daran, wie ich 2020 in Monza zum ersten Mal in der Formel Renault in Italien gewonnen habe. 2022 und 2024 habe ich dann in Imola meine ersten Siege in der Formel 3 und der Formel 2 errungen.»

«Imola ist eine Strecke, die ich sehr mag. Es ist einfach ein legendärer Ort mit einigen grossartigen Kurven, auf die ich mich besonders freue, wenn ich zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto fahre.»

«Ich werde hart mit dem Team arbeiten und versuchen, schnell in Fahrt zu kommen, um zu den Ambitionen des Teams für das Wochenende beizutragen. Es waren grossartige erste Monate mit allen in Enstone, mit einigen TPC-Einsätzen im 2023er Auto, samt GP-Simulation, und viel Zeit im Simulator, so dass ich mich definitiv bereit und vorbereitet fühle.»

Als Williams nach dem Niederlande-GP 2024 den Amerikaner Logan Sargeant ausmusterte, gab es auch kritische Stimmen, aber sofort fiel auf: Der Abstand zwischen Albon und dem früheren F2-Piloten Colapinto war viel geringer als jener zwischen Albon und Sargeant.

Am Baku-Wochenende war Colapinto zeitweise der schnellere Williams-Mann und qualifizierte sich vor dem Thai-Briten fürs Rennen. Nach dem Grand Prix dann Champagner-Sause bei Williams: Albon wurde von Startplatz 9 kommend Siebter, Colapinto errang von Startplatz 8 aus dem achten Platz.

Das waren die ersten Punkte eines argentinischen Formel-1-Piloten seit dem zweiten Platz von Carlos Reutemann 1982 in Kyalami (Südafrika), auch Carlos damals in einem Williams.

Colapinto hatte mit diesen vier Punkten für Platz 8 mehr Punkte für Williams eingefahren als Sargeant und der Kanadier Nicholas Latifi vor ihm bei insgesamt 69 WM-Läufen!

Der 21-Jährige Franco aus Pilar (nordwestlich von Buenos Aires) ist der 26. Formel-1-Fahrer aus seinem Land. Neben Colapinto konnten sieben Fahrer punkten (Oscar Alfredo Gálvez, Carlos Mediteguy, Roberto Mieres, Onofro Marimón, José Froilán González, Carlos Reutemann und der grosse Juan Manuel Fangio).

Mediteguy und Marimón schafften Podestplätze, González, Reutemann und Fangio gewannen Grands Prix, nur Fangio wurde Weltmeister, gleich fünf Mal.

Franco Colapinto 2024 in der Formel 1

Italien: 12.
Aserbaidschan: 8.
Singapur: 11.
USA: 10.
Mexiko: 12.
Brasilien: Unfall
Las Vegas: 14.
Katar: Unfall
Abu Dhabi: Motorschaden

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