Hamilton: Saison vorbei? Ex-Ferrari-Mann schätzt ein

Lewis Hamilton
Der Engländer Rob Smedley hat sich als Renningenieur von Felipe Massa bei Ferrari einen Namen gemacht. Er folgte dem Brasilianer 2014 zu Williams, 2019 holte ihn die Formel 1 als Technikberater. 2020 gründete Smedley seine Firma «Total Karting» (Elektro-Karts).
In der Königsklasse fiel Smedley stets durch seine herrlich politisch unkorrekte Art auf. Rob hielt den Finger dorthin, wo es weh tat, und das tut er auch heute noch, dieses Mal im Podcast F1 Nation der Königsklasse.
Da wird der inzwischen 51-jährige Smedley angesprochen auf die Schwierigkeiten von Lewis Hamilton bei Ferrari. Smedley sagt: «Der 2025er Ferrari ist ganz offensichtlich nicht so einfach zu fahren. Der Wagen passt sicher nicht zu Lewis’ Fahrstil. Charles kann über eine einzelne gezeitete Runde mehr Tempo aus dem Auto holen.»
«Wenn man in eine mittelschnelle Kurve aus hoher Geschwindigkeit einlenkt, dann braucht der Fahrer ein wirklich stabiles Heck. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass Lewis Probleme hatte, wenn er diese Heckstabilität nicht gespürt hat.»
«Neigt der Wagen ein wenig zum Ausbrechen, oder anders gesagt: ist der Wagen an der Hinterachse zu lebhaft, dann ist Hamilton unglücklich und kann nicht das Beste aus dem Auto holen. Das ist einfach Teil seines Fahrstils.»
Auch Smedley kann nicht sagen, ob Ferrari Mittel und Wege finden wird, um das Fahrverhalten des SF-25 so zu ändern, dass sich Lewis ideal einbringen kann. Hamilton selber hat in Interviews davon gesprochen, dass sich gewisse Eigenschaften des Rennwagens wohl nicht ändern lassen.
Smedley weiter: «Ich glaube, dass es bei Ferrari generell an Leistungsfähigkeit mangelt. Wir sprechen hier von winzigen Margen. Es gibt eben in der Formel 1 nicht diese eine Sache, die das Auto plötzlich zur Wunderwaffe macht. Es wird vielmehr bei Ferrari eine Reihe von Verbesserungen geben müssen.»
«Und nun zeigt sich wahre Stärke. Können sie sich aus dieser Situation herausarbeiten? Können sie den Wagen schneller machen? Wenn sie sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine bessere Leistung abrufen können, und wir sprechen hier von zwei bis drei Zehntelsekunden, dann sind sie in einer wesentlich besseren Position. Das ist die Grössenordnung der Verbesserung, die Ferrari anstreben muss.»
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6