Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Yuki Tsunoda kündigt an: «Da kommt noch was»

Von Vanessa Georgoulas
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

Mit den Plätzen 11 und 15 in den ersten beiden Kanada-Trainings fiel der Start ins Rennochenende für Yuki Tsunoda verhalten aus. Der Japaner hat aber allen Grund, zuversichtlich zu bleiben, wie er hinterher erklärte.

Für Yuki Tsunoda begann das Wochenende in Kanada mit einer enttäuschenden Nachricht. Zum Start am Trainingsfreitag waren die neuen Teile noch nicht bereit, auf die er schon seit einer ganzen Weile warten muss. Denn seit seinem Crash in Imola ist der kleine Japaner mit der alten Spezifikation des Red Bull Racing-Renners unterwegs, während Max Verstappen mit einer weiterentwickelten Version auf Punktejagd geht.

Chefingenieur Paul Monaghan bestätigte am Rande des Circuit Gilles Villeneuve: «Wir werden versuchen, die Updates an diesem Wochenende einzusetzen, aber das hängt davon ab, ob alles nach Plan läuft. Aber natürlich liegt es auch in unserem Interesse, ihm die bestmöglichen Mittel zur Verfügung zu stellen.»

Mit der alten Spezifikation schaffte es Tsunoda in den ersten beiden Trainings nicht in die Top-10. In der ersten Session war er als Elftschnellster noch nah dran – obwohl ihm mehr als sieben Zehntel auf die Bestzeit seines Teamkollegen Verstappen fehlten. Im zweiten Training verringerte er den Rückstand auf seinen Stallgefährten deutlich, belegte am Ende aber nur Position 15 in der Zeitenliste. Der Abstand zur Spitze wuchs auf mehr als acht Zehntel an.

Dennoch bleibt Tsunoda zuversichtlich, nach dem Ende der zweiten Stunde auf der Bahn kündigte er an: «Ich weiss, da kommt morgen noch was. Das ist natürlich gut, ich hoffe, dass ich dadurch etwas Zeit finden werde. Abgesehen davon denke ich, dass wir bei der Abstimmung des Fahrzeugs gut vorangekommen sind.»

«Letztlich hat es nicht gereicht, wir müssen also noch etwas nachlegen», betonte der 25-Jährige, und stellte auch mit Blick aufs Qualifying klar: «Ich muss es ins Q3 schaffen, das ist das klare Ziel. Wir werden sehen, wie es läuft. Wie gesagt, kommt da noch was Neues, mal schauen, wie sich das Auto dann anfühlt.»

2. Training, Kanada

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,123 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,151
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,411
04. Alex Albon (T), Williams, 1:12,445
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,458
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:12,562
07. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,631
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,653
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,666
10. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,751
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,799
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,874
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,896
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:12,914
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:12,939
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,080
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,175
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:18,898
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
Nicht im Einsatz: Charles Leclerc (MC), Ferrari

1. Training, Kanada

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,193 min
02. Alex Albon (T), Williams, 1:13,232
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,275
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,535
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:13,620
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:13,631
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:13,651
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:13,737
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,817
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:13,885
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,927
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,972
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:14,002
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,198
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,203
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:14,324
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:14,520
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:14,605
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:14,645
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:14,821

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