Ferrari: Trennung von Vasseur? GP-Experte ist baff

Lewis Hamilton
Die Kritik in einigen italienischen Zeitungen an Ferrari-Teamchef Fred Vasseur haben die Töpfe der Gerüchteküche so richtig zum Kochen gebracht. Während Fred Vasseur die Kritiker für respektlos hält, hat sich auch GP-Experte Martin Brundle über die mögliche Trennung zwischen Ferrari und dem Franzosen zu Wort gemeldet.
Der 158-fache GP-Teilnehmer, Le Mans-Sieger und Sportwagen-Weltmeister Brundle ist fassungslos, was da verbreitet wird. Denn der 66-jährige Engländer findet: «Das wäre komplett verrückt, das ist ungefähr das Letzte, was Ferrari jetzt tun sollte.»
«Natürlich ist es möglich, dass Ferrari den Teamchef wechselt – schon wieder wechselt, um genau zu sein. Aber ich glaube nicht, dass Vasseur im Moment das Problem ist. Das Auto ist nicht schnell genug, das ist das Problem. Und überhaupt: Durch wen würden sie Vasseur denn ersetzen?»
«Ein neuer Besen kommt, und alle halten dann den Kopf unten, fangen an, im Stillen zu arbeiten, weil man abwartet, wo sie mit dem neuen Chef stehen. Das alles ist das Letzte, was Ferrari im Moment tun sollte.»
«Fred hat eine Menge Erfahrung. Er kann mit Druck umgehen. Es ist erst ein Jahr her, dass ich hier in Kanada ein Interview mit ihm geführt habe, und alle haben ihn damals gefeiert, was für einen tollen Job er bei Ferrari mache. Die Italiener hatten eben mit Charles Leclerc in Monaco gewonnen, danach lief es nicht mehr so gut.»
«Aber wisst ihr was? Formel 1 ist kein Premier League-Klub, bei dem man so lange den Trainer wechselt, bis man hoffentlich einen findet, der den Titel holt. So funktioniert das in unserem Sport nicht.»
Die Teamchefs von Ferrari, des berühmtesten Rennstalls der Welt, haben wahrlich kein einfaches Leben: Immer wieder mussten sie in den vergangenen Jahren wegen Erfolglosigkeit ihren Posten räumen.
Vasseur-Vorgänger Mattia Binotto (heute Chef bei Sauber/Audi) hat offiziell selber gekündigt, aber das ändert an der Tatsache nicht – erneut steht der Dampfkochtopf Ferrari unter viel Druck.
Dabei ist in der Königsklasse das Erfolgsrezept seit bekannt und bewährt: Aussergewöhnlich begabte Fachleute sollen sich unter besten Arbeitsbedingungen ideal entfalten können, über Jahre hinweg. Und genau das passiert bei Ferrari nicht.
Der langjährige Ferrari-Designer Aldo Costa, der sich 2012 zu Mercedes abseilte: «Bei Ferrari bist du unter ständiger Beobachtung. Die Medien machen Druck, die Tifosi machen Druck, die Aktionäre machen Druck, der Barista macht Druck, bei dem du am Morgen einen Espresso trinkst.»
3. Training, Kanada
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,799 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,877
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,950
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,050
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,072
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,247
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,348
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:12,519
09. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,519
10. Alex Albon (T), Williams, 1:12,573
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,651
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,684
13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,791
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,794
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:12,825
16. Esteban Ocon (F), Haas, 1:12,827
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,060
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:13,072
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:13,172
20. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,573
2. Training, Kanada
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,123 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,151
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,411
04. Alex Albon (T), Williams, 1:12,445
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,458
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:12,562
07. Carlos Sainz (E), Williams, 1:12,631
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,653
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,666
10. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,751
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,799
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,874
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,896
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:12,914
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:12,939
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,080
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,175
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:18,898
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
Nicht im Einsatz: Charles Leclerc (MC), Ferrari
1. Training, Kanada
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,193 min
02. Alex Albon (T), Williams, 1:13,232
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,275
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,535
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:13,620
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:13,631
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:13,651
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:13,737
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,817
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:13,885
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,927
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,972
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:14,002
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,198
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,203
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:14,324
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:14,520
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:14,605
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:14,645
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:14,821