Ferrari in Österreich stark: Fred Vasseur sagt wieso

Ferrari blüht in Österreich auf
Der Franzose Fred Vasseur hatte allen Grund zum Strahlen – Ferrari hat das stärkste Abschlusstraining dieser Saison gezeigt, mit Charles Leclerc auf P2 in der ersten Reihe, mit Lewis Hamilton auf P4 in der zweiten Reihe.
Ferrari-Teamchef Vasseur: «Wir waren schon im dritten Training stark, das Tempo stimmte den ganzen Tag, alles lief reibungslos. Die Fahrer haben unseren Plan auf der Strecke gut umgesetzt, und das bedeutete, dass wir von der ersten Runde des Q1 an schnelle Runden fahren konnten. Wir müssen anerkennen, dass Norris förmlich geflogen und ausser Reichweite gewesen ist, aber es ist ein guter Schritt, uns zwischen die McLarens zu schieben.»
Ferrari stellte die Strategie um und hatte dieses Mal im letzten Quali-Teil zwei Sätze weicher Reifen für beide Fahrer. Fred Vasseur gibt zu: «Ja, es gab einige Male in dieser Saison, als wir mit nur einem Reifensatz zu Q3 kamen, weil das Feld dicht beisammen lag und wir aus diesem Grund schon vorher mehr weiche Reifen benutzen mussten. Vor allem in Q1 ist es wichtig, sich einen Satz der weichen Walzen zu sparen und auf mittelharten Reifen eine Runde weiterzukommen, aber das gelingt nicht immer.»
Vasseur betont, was am Red Bull Ring ebenfalls besser gelaufen ist als an anderen Wochenenden: «Es ist ein sauberes Wochenende. Wir haben am Freitag im ersten Training ein wenig gelitten, wir hatten dieses Getriebeproblem beim Wagen von Lewis, und Charles musste zuschauen, weil wir den jungen Dino Beganovich ins Auto setzten. Aber davon haben wir uns gut erholt.»
«Wir haben hier auf die Details geachtet, und ich denke, unser Ansatz war richtig. Natürlich haben sich auch die Updates bezahlt gemacht, aber es ist vor allem die Ausführung, die den Unterschied ausmachte.»
«Wir sind dieses Mal vorne dabei, und das Wichtigste wird sein, von Anfang an in der richtigen Gruppe zu sein, denn die Wirkung des verstellbaren Heckflügels ist in Spielberg ziemlich stark, und man kann recht schnell einen DRS-Zug bilden. Unsere Ausgangslage ist gut.»
Vasseur sagt auch: «Wir haben von Beginn des Wochenendes an einen heissen Sonntag erwartet, das war auch zu Beginn der Woche klar. Und genau das kommt jetzt auf uns zu. Wir gehen selbstbewusst ins Rennen – unsere Dauerläufe waren gut, Norris war ein klein wenig schneller, aber wir lagen knapp dahinter. Nun muss unsere Strategie stimmen, dann können wir ein schönes Ergebnis herausholen.»
Qualifying, Österreich
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:03,971 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:04,492
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:04,554
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:04,582
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:04,763
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:04,926
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,929
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:05,132
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:05,276
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,649
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:05,128
12. Alex Albon (T), Williams, 1:05,205
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:05,226
14. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:05,288
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:05,312
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:05,329
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:05,364
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:05,369
19. Carlos Sainz (E), Williams, 1:05,582
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:05,606