Formel 1: Rosberg verzichtete auf 100 Millionen

Oscar Piastri, McLaren/3.: So verlor er Pole-Position

Von Mathias Brunner
Oscar Piastri

Oscar Piastri

​WM-Leader Oscar Piastri beschliesst die Quali zum Österreich-GP auf dem Red Bull Ring als Drittschnellster, hinter Lando Norris und Charles Leclerc. Piastri sagt, was dieses Mal schiefgegangen ist.

Wenn der Statistiktrend stimmt, dann kommt auf den WM-Führenden Oscar Piastri ein verflixt schwieriges Rennen zu: 2024 siegte zwar George Russell von P3 aus beim Grossen Preis von Österreich, aber im Grunde war der Engländer nur der lachende Dritte des knallharten Duells Max Verstappen gegen Lando Norris, das mit einer Kollision endete. Und Russell war damit der erste Sieger in der Steiermark von P3 aus seit Nico Rosberg zehn Jahre zuvor.

Der 24-jährige Australier sagt zu seiner Darbietung im Qualifying zum Traditions-GP bei Spielberg: «Der Dreher von Pierre Gasly in der Zielkurve und daher gelbe Flagge, das kam für mich zum blödesten Moment, das hat meine Chance auf Pole gekostet.»

«Leider konnte ich dann keine neue Runde mehr beginnen, dazu war keine Zeit mehr. Ich weiss, dass ich genug Speed gehabt hätte für einen Platz in der ersten Reihe. Aber wir haben guten Speed, also kann ich im Grand Prix vorrücken.»

«Die Zeit von Charles Leclerc im Ferrari war für mich eine Überraschung. Aber ich denke schon, dass ich mich vor ihn hätte schieben können. Für mich war das heute ein Fall von Hätte, Wenn und Aber. Gleichzeitig muss ich neidlos sagen, dass Lando dieses Mal einen besseren Job gemacht hat.»

«Ich fühlte mich in der Quali gut, aber dann haben sich die Dinge halt nicht für mich entwickelt. Auf dieser Strecke musst du immer mit einer gelben Flagge rechnen, und dieses Mal hat es mich erwischt, das muss man in Würde ertragen.»

«Was den Vergleich zu Lando angeht, so war das im Training ein wenig merkwürdig. In einigen Kurven, in welchen ich zunächst nicht so gut war, konnte ich zulegen, in anderen, wo ich stark begonnen hatte, verlor ich gegen Norris Zeit. Das ergibt kein klares Bild.»

«Ich finde den Red Bull Ring eine wirklich schwierige Strecke, um konstant gute Runden zusammensetzen. Die Bahn mit ihren zehn Kurven, eigentlich sind es nur sieben, sieht immer so einfach aus, aber sie ist es eben nicht. Letztlich ist es so, dass Norris das Potenzial des Autos und auch von sich selber heute genutzt hat, ich aber nicht.»


Qualifying, Österreich

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:03,971 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:04,492
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:04,554
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:04,582
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:04,763
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:04,926
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,929
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:05,132
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:05,276
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,649
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:05,128
12. Alex Albon (T), Williams, 1:05,205
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:05,226
14. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:05,288
15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:05,312
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:05,329
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:05,364
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:05,369
19. Carlos Sainz (E), Williams, 1:05,582
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:05,606

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