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Teamchef Wheatley erklärt das Sauber-Wunder

Von Silja Rulle
Jonathan Wheatley ist seit dem Frühjahr Teamchef bei Sauber

Jonathan Wheatley ist seit dem Frühjahr Teamchef bei Sauber

Mit doppelten Punkten und dreimal Punkten in Serie sowie den ersten Zählern für Gabriel Bortoleto hat das Sauber-Team beim F1-GP in Spielberg gleich mehrere Bestmarken setzen können. Was die Gründe sind.

Das Sauber-Team befindet sich derzeit im Aufwind! In Österreich holte Rookie Gabriel Bortoleto seine ersten Formel-1-Punkte, auch Nico Hülkenberg sammelte erneut souverän Punkte. Das Schweizer Team steht zwar noch an Rang 9 der Team-Wertung, hat den Abstand auf Aston Martin aber auf zwei Zähler verkürzt.

Nach sechs Punkten beim Saisonstart in Melbourne gab es beim Hinwiler Team sieben Rennen Punkte-Ebbe. Seit Barcelona dann das Sauber-Comeback. Mit 10, 4 und nun aus Österreich 6 Punkten sammelte Sauber nicht nur konsequent Punkte, sondern hat sich auch insgesamt verbessert. Hülkenberg ist damit der erste Sauber-Pilot seit 2022, der dreimal in Serie gepunktet hat. Bortoleto schaffte es am Vortag sogar ins Q3. Die Sauber-Wiederauferstehung!

Teamchef Jonathan Wheatley sagte nach dem Rennen: «Wir haben eindeutig die Leistung des Autos verbessert. Die Fahrer fühlen sich unglaublich sicher damit. Das war heute eine solide Teamleistung. Man spürt einfach die Energie im Team. Das ist fantastisch.»

Was steckt genau hinter diesem wahnsinnigen Sauber-Erfolg während der letzten drei Rennen? Wheatley: «Es ist einfach so, dass alle Komponenten gut zusammenpassen. Das kommt in der Formel 1 immer wieder vor: Man nimmt Upgrades am Auto vor, man arbeitet im Werk, man nutzt alle Möglichkeiten, alle Korrelationen stimmen, und dann funktioniert es und jetzt sind wir hier.»

Wheatley sagte nach dem GP sogar noch: «Es ist frustrierend, am Ende überrundet zu werden. Wir dachten, wir würden eine noch bessere Platzierung erreichen. Und ist es nicht wunderbar, darüber sprechen zu können? Dass wir das Gefühl hatten, wir hätten besser sein können.»

Mit einem Lachen setzt der Brite nach: «Es ist fast ein bisschen schade, dass es das letzte Jahr dieser technischen Vorschriften ist und es nicht noch ein paar Jahre mehr gibt.»

Ab kommender Saison tritt ein komplett neues Reglement in Kraft, das sowohl die Vorschriften für die Aerodynamik als auch für die Motoren komplett verändert. Aus dem Sauber-Team wird dann außerdem Audi und das Team fährt statt wie jetzt mit einem Ferrari-Antrieb mit einem eigenen Audi Werksmotor. 

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23:47,693 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,695 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,820
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,020
05. George Russell (GB), Mercedes, +1:02,396 min
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:07,754
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
10. Esteban Ocon (F), Haas, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2 Rdn
Out
Alex Albon (T), Williams, Kraftübertragung
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfall
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Bremsen

WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 216 Punkte
02. Norris 201
03. Verstappen 155
04. Russell 146
05. Leclerc 119
06. Hamilton 91
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 23
10. Hülkenberg 22
11. Hadjar 21
12. Stroll 14
13. Alonso 14
14. Sainz 13
15. Lawson 12
16. Gasly 11
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 417 Punkte
02. Ferrari 210
03. Mercedes 209
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Racing Bulls 36
07. Haas 29
08. Aston Martin 28
09. Sauber 26
10. Alpine 11

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