Christian Horner: «Ein frustrierender Tag»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Die Hoffnung von Max Verstappen, auf dem Red Bull Ring ein gutes Ergebnis einfahren zu können, wurde bereits im Qualifying zum Heimspiel des Red Bull Racing Teams gedämpft. Denn der Titelverteidiger konnte wegen eines Drehers von Pierre Gasly seinen letzten schnellen Versuch nicht beenden. Deshalb musste er von der siebten Position in den elften Grand Prix des Jahres steigen.
Der Niederländer kam nicht weit, bereits in der dritten Kurve war das Rennen für ihn gelaufen. Grund dafür war ein Fehler von Mercedes-Rookie Kimi Antonelli, der den Red Bull Racing-Star abschoss. Der Teenager aus Bologna entschuldigte sich gleich für den Fehler, der auch für ihn selbst das Rennende bedeutete.
Auch Yuki Tsunoda hatte im Qualifying kein Glück. Der Japaner fuhr von Startplatz 18 los, kassierte im Rennen eine 10-sec-Zeitstrafe für ein unliebsames Treffen mit Franco Colapinto, und kreuzte die Ziellinie schliesslich auf Position 16 als Letzter der Fahrer, die die schwarz-weiss karierte Zielflagge sahen.
Teamchef Christian Horner fasste zusammen: «Das war ein frustrierender Tag.» Und er erklärte mit Blick auf den WM-Dritten: «Max kam sehr gut weg und hatte eine gute Position in der ersten Kurve. Doch dann hat Kimi leider in der dritten Kurve die Kontrolle verloren und ihn abgeschossen. Das war frustrierend.»
«Kimi hat sich entschuldigt, es ist, wie es ist. Aber wenn wir das Tempo anschauen, dann hätte es wohl nicht gereicht, um gegen die McLaren-Piloten zu kämpfen. Es wäre aber sicherlich gut genug gewesen, um es mit den Ferrari-Fahrern aufzunehmen. George hatte auch keinen Speed», ist sich der Brite sicher.
Zum Auftritt von Tsunoda, der erneut unter den Erwartungen blieb und keine Schadensbegrenzung betreiben konnte, sagte Horner: «Es ist natürlich schwierig, nach vorne zu kommen, wenn man so weit hinten losfährt und alles so eng ist. Er hat ja dann auch noch die Strafe kassiert. Es war also ein schreckliches Rennen für ihn, und wir müssen verstehen, was los war. Denn im zweiten und dritten Training war er noch ganz okay, doch im Qualifying ging es in die falsche Richtung. Ich denke, ihm fehlt es nun auch an Vertrauen, und wir werden ihm natürlich helfen. Wir werden mit ihm arbeiten und ich hoffe, dass er in Silverstone einen Fortschritt zeigen kann.»
Österreich-GP, Red Bull Ring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23:47,693 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,695 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,820
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,020
05. George Russell (GB), Mercedes, +1:02,396 min
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:07,754
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
10. Esteban Ocon (F), Haas, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2 Rdn
Out
Alex Albon (T), Williams, Kraftübertragung
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfall
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Bremsen
WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 216 Punkte
02. Norris 201
03. Verstappen 155
04. Russell 146
05. Leclerc 119
06. Hamilton 91
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 23
10. Hülkenberg 22
11. Hadjar 21
12. Stroll 14
13. Alonso 14
14. Sainz 13
15. Lawson 12
16. Gasly 11
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 417 Punkte
02. Ferrari 210
03. Mercedes 209
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Racing Bulls 36
07. Haas 29
08. Aston Martin 28
09. Sauber 26