Liam Lawson: Nach Alonso-Duell zum Top-Ergebnis

Liam Lawson unterwegs auf dem Red Bull Ring in Spielberg
Mit Platz 6 in Spielberg am Red Bull Ring hat Racing Bulls-Pilot Liam Lawson das beste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere eingefahren!
Der Neuseeländer nach dem Rennen überglücklich: «Es war ein großartiges Wochenende, und es ist ein gutes Gefühl, alles gut umgesetzt zu haben. Bislang war es eine schwierige Saison mit viel Potenzial, und in diesem Rennen waren wir dort schnell, wo es darauf ankam, und haben es geschafft, durchzuhalten.»
Schlüssel zum Erfolg war auch die Strategie: «Nach der ersten Runde dachte ich, es könnte vorbei sein, aber das Team hat mit der Ein-Stopp-Strategie eine mutige Entscheidung getroffen, die sich perfekt ausgezahlt hat. Das ist ihr Verdienst, sie haben hinter den Kulissen unglaublich hart gearbeitet, und ich bin sehr stolz auf sie. Das Auto war das ganze Wochenende über sehr schnell, wir haben ständig daran gearbeitet und kleine Anpassungen vorgenommen, um es komfortabler zu machen». Schon im Qualifying am Samstag war es für den Kiwi-Piloten bestens gelaufen: Mit Rang 6 hatte er sich eine gute Startposition herausgefahren. Die brachte er am Sonntag dann auch ins Ziel.
Lawson gab aber auch zu: «Es war ein sehr schwieriges Jahr, und obwohl ich mich schon bei vielen Rennen im Auto gut fühlt und selbstbewusst gefühlt habe, haben die Ergebnisse das nicht widergespiegelt. Umso mehr freue ich mich, dass wir dieses Wochenende durchgekommen sind, für das Team und für alle außerhalb der Box.» Die Saison hatte Lawson noch bei Red Bull Racing begonnen. Nach zwei Rennen mit einem Aus und einem zwölften Platz dann der Wechsel zu den Racing Bulls. Bis Monaco (8.) blieben auch dort zunächst die Punkte aus. Nun die beste Platzierung seiner Karriere in Spielberg!
Lawson: «Das Wochenende ist ein bisschen ein Wendepunkt, aber gleichzeitig habe ich mich schon länger gutgefühlt. In der Formel 1 müssen viele Dinge zusammenkommen und das hat heute alles gestimmt.»
Zwei Kollegen machten Lawson auf seinem Weg zu Platz 6 das Leben schwer: Kimi Antonelli im Mercedes und Fernando Alonso im Aston Martin. Lawson: «Als ich Kimi kommen sah – inzwischen habe ich die Wiederholung gesehen und es war nicht absichtlich, aber in diesem Moment dachte ich: Okay, das war's, das ist das Aus. Und dann hat sich alles zum Guten gewendet.»
70 Runden hatte Lawson außerdem den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso hinter sich im DRS drohen: «Da darf man einfach keinen Fehler machen, und er weiß, was er tut. Er geht sehr gut mit seinen Reifen um.» Das Erfolgsgeheimnis laut Lawson aber: «Wir hatten vor den DRS-Zonen, wo wir das brauchten, eine gute Geschwindigkeit. Ich glaube, das hat uns gerettet. Ich habe danach aber mit ihm gesprochen. Er hatte tatsächlich das Gefühl, dass ich schneller war. Ich war ich mir aber sicher, dass er schneller war als wir, aber ich glaube, er hat das DRS genutzt.»
Österreich-GP, Red Bull Ring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23:47,693 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,695 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,820
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,020
05. George Russell (GB), Mercedes, +1:02,396 min
06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:07,754
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
10. Esteban Ocon (F), Haas, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2 Rdn
Out
Alex Albon (T), Williams, Kraftübertragung
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfall
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Bremsen
WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 216 Punkte
02. Norris 201
03. Verstappen 155
04. Russell 146
05. Leclerc 119
06. Hamilton 91
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 23
10. Hülkenberg 22
11. Hadjar 21
12. Stroll 14
13. Alonso 14
14. Sainz 13
15. Lawson 12
16. Gasly 11
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 417 Punkte
02. Ferrari 210
03. Mercedes 209
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Racing Bulls 36
07. Haas 29
08. Aston Martin 28
09. Sauber 26
10. Alpine 11