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Fernando Alonso: Düstere Prognose für 2. Saisonhälfte

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso ist sich sicher: Die Fahrer der Top-4-Teams McLaren, Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing werden in der zweiten Saisonhälfte nicht viel Druck von den Mittelfeld-Teams bekommen.

Den Formel-1-Fans wurde in den ersten 12 Rennwochenenden eine gute Show geboten, obwohl schon früh klar war, dass McLaren das Geschehen an der Spitze dominiert. Die Papaya-Mannschaft aus Woking verfügt denn auch über einen stattlichen Vorsprung von 238 Punkten auf das zweitplatzierte Ferrari-Team und 250 Punkten auf Mercedes. Red Bull Racing auf Platz 4 hat bereits 288 WM-Zähler weniger als die Spitzenreiter der Team-Wertung.

Immerhin ist die Punkteausbeute der Mannschaft von Titelverteidiger Max Verstappen auch schon im dreistelligen Bereich. Alle weiteren Rennställe haben die 100-Punkte-Marke noch nicht geknackt. Der Vorsprung der Mannschaft von Titelverteidiger Max Verstappen auf den ersten Verfolger Williams, der mit 59 Punkten den fünften Zwischenrang belegt, ist denn auch beruhigend, mit 113 WM-Punkten fällt das Punkte-Polster gross genug aus, um sich keine Gedanken um die Mittelfeld-Teams machen zu müssen.

Und Fernando Alonso ist sich sicher, dass sich daran auch nichts ändern wird. Denn angesichts der grossen Regeländerung, die im nächsten Jahr umgesetzt wird, konzentrieren sich mittlerweile längst alle Formel-1-Entwicklungsabteilungen auf die Saison 2026. Entsprechend wenig Neues sei in der zweiten Saisonhälfte zu erwarten, mahnte der Asturier in seiner Medienrunde.

«Die Top-4-Teams liegen meilenweit vor allen anderen, sodass die acht besten Autos im Feld in der restlichen Saison praktisch unantastbar sein werden», ist sich der Champion von 2005 und 2006 sicher. «Es wird von nun an auch nicht mehr viele Neuerungen geben, deshalb müssen wir auf besondere Umstände hoffen, wie wir sie etwa in Österreich hatten – dort kamen zwei der Top-8-Autos nicht ins Ziel.» Wir erinnern uns: Mercedes-Junior Kimi Antonelli kegelte Max Verstappen von der Bahn.

Durch diese Ausfälle habe man die Chance auf den sechsten oder siebten Platz gehabt, rechnete der Aston Martin-Pilot vor, der das Rennen auf dem Red Bull Ring auf dem siebten Platz beendet und damit das gute Ergebnis vom vorangegangenen Kräftemessen in Montreal wiederholt hatte. «Wir hatten Glück mit dem siebten Platz, aber das war nicht der Normalfall, für gewöhnlich kämpfen wir um den neunten oder zehnten Platz, und dies sind schon gute Ergebnisse.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem


WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19

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