Williams-Pilot Carlos Sainz: Reue wegen Audi-Absage?

Carlos Sainz
Als Ex-Teamchef Günther Steiner bei seinem gewohnten Auftritt im «The Red Flags Podcast» gefragt wurde, ob er glaube, dass Carlos Sainz seine Wahl, lieber zu Williams als zu Sauber und damit zum künftigen Audi-Werksteam zu gehen, erklärte er: «Ich glaube, er macht aktuell generell keine guten Erfahrungen bei Williams. Er tut sich sichtlich schwer.»
«Sie hatten zwar einen guten Start ins Jahr, aber grösstenteils mit Alex Albon und nicht mit Carlos. Er hatte keine wirklich guten Resultate bisher, und da macht sich sicherlich etwas Frust breit. Er wird sich rückblickend sagen, dass er auf Audi hätte setzen sollen. Aber hey, er hat die Entscheidung getroffen und muss nun damit leben», ergänzte der Südtiroler, und sprach damit aus, was viele Experten im Formel-1-Fahrerlager annehmen.
Dass sein Job seit seinem unfreiwilligen Ferrari-Abgang zu Gunsten von Lewis Hamilton nicht einfacher geworden ist, bestätigte auch Sainz selbst. In Silverstone erklärte er: «Es gibt mehr zu tun als bei irgendeinem Team, denn viele Mittel, die wir etwa bei Ferrari hatten, fehlen noch und müssen entwickelt werden.»
«Als Fahrer sind wir bei vielen Arbeitsschritten involviert, wir haben nicht die gleichen Möglichkeiten wie früher bei Ferrari mit Simulator, Ersatzfahrer und allen Simulationswerkzeugen, über die ein Team verfügen kann. Wir müssen als Fahrer viel Zeit investieren, und die Arbeitslast ist hoch. Aber ich bin genau deshalb hier, ich weiss, dass das Team mich auch dafür an Bord geholt hat, in diesen Bereichen zu helfen», ergänzte der vierfache GP-Sieger.
Von Reue war aber nicht die Rede, im Gegenteil: «Ich geniesse diesen Teil meiner Arbeit und freue mich schon darauf, die Ergebnisse dieser Bemühungen in Zukunft zu sehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese irgendwann sehen werden, ich kann nur noch nicht sagen, wann das sein wird», beteuerte Sainz.
Grossbritannien-GP, Silverstone
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem
WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19