Laurent Mekies: «Das spiegelt die Realität wider»

Red Bull Racing-Teamchef Laurent Mekies
Im Sprint-Qualifying auf dem Circuit de Spa-Francorchamps schaffte es Max Verstappen noch in die erste Startreihe. Bei der Zeitenjagd um die Startplätze für den GP am Sonntag musste er sich aber mit der viertschnellsten Zeit und damit mit einer Position in der zweiten Reihe begnügen. Den dritten Platz verpasste er nur um drei Hundertstel.
Sein Teamkollege Yuki Tsunoda, der mit dem neuen Unterboden ausrücken konnte, schaffte es auch ins Q3 und drehte da die siebtschnellste Runde. Damit wird der Japaner aus der vierten Reihe losfahren. Red Bull Racing-Teamchef Laurent Mekies erklärte nach der Session: «Es ist immer etwas schwieriger als es aussieht.»
«Es fühlte sich wie eine reibungslose Session an, aber es ist immer auch knifflig. Max kam im Q1 und Q2 gut durch, doch im Q3 fühlten sich die Runden etwas schwieriger an. Es war nicht einfach, das Potenzial des Autos auszuschöpfen, weil die Balance nicht ganz so gut war. Dennoch konnte er sich in jeder Kurve verbessern», sagte der Franzose mit Blick auf den Titelverteidiger.
Gleichzeitig räumte das neue Teamoberhaupt der Mannschaft aus Milton Keynes ein: «Der Rückstand auf McLaren ist fair, auch wenn es natürlich frustrierend ist, dass wir den dritten Platz um wenige Hundertstel verpasst haben. Aber das gehört dazu. Ich denke, insgesamt kann man sagen, das spiegelt die Realität wider. Unser Rückstand auf McLaren beträgt zwei bis drei Zehntel.»
Über Tsunodas Auftritt sagte er: «Wir haben sein Auto vor dem Qualifying mit dem neuen Unterboden ausgerüstet. Das ist immer auch ein Risiko, und es wurde mit der Zeit auch knapp, aber wir haben Gas gegeben und der Einsatz von allen hat sich gelohnt. Es war sicherlich eine Hilfe für ihn, seine Leistung auf ein sehr, sehr gutes Niveau zu bringen.»
Mit Blick aufs Rennen wurde die Fahrzeug-Abstimmung bei beiden GP-Rennern angepasst. Weil für den 13. GP des Jahres gemischte Verhältnisse vorhergesagt werden, rechnet das Team mit schwierigeren Grip-Verhältnissen, wie Mekies verriet.
«Wir haben unser Abtriebsniveau deutlich raufgeschraubt, und ich denke, dass uns der Regen eine gute Chance gibt, die Lücke zu McLaren zu verringern. Aber wir nehmen natürlich auch die Herausforderung an, wenn es trocken bleibt. Das Reifenmanagement wird so oder so eine grosse Rolle spielen, egal, ob es regnet oder trocken bleibt», betonte der 48-Jährige.
Qualifying, Belgien
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40,562 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:40,647
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:40,900
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40,903
05. Alex Albon (T), Williams, 1:41,201
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:41,260
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:41,284
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:41,310
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:41,328
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:42,387
11. Esteban Ocon (F), Haas, 1:41,525
12. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:41,617
13. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:41,633
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:41,707
15. Carlos Sainz (E), Williams, 1:41,758
16. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:41,939
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:42,022
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:42,139
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:42,385
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:42,502