Charles Leclerc, Ferrari/3.: Die Angst vor Verstappen

Charles Leclerc vor Max Verstappen
Starker dritter Rang von Ferrari-Fahrer Charles Leclerc beim Grand Prix von Belgien, hinter den beiden McLaren von Oscar Piastri und Lando Norris.
Fast das ganze Rennen lang hatte der Monegasse Weltmeister Max Verstappen im Nacken und im Ziel war der achtfache GP-Sieger sichtlich erleichtert, dass nach 44 Runden endlich die Zielflagge gefallen war.
Damit 48. Formel-1-Podestplatz für Leclerc (gleich viele wie Gerhard Berger), sein fünfter in dieser Saison. Charles ist sichtlich happy, denn er weiss – mehr war an diesem Tag nicht drin, und nicht jeder Fahrer hätte dem Druck von Max Verstappen standgehalten.
Leclerc sagt: «Ich habe den Eindruck, als hätte ich den Atem von Max das ganze Rennen lang im Nacken gespürt! Es ist nie einfach, wenn du Verstappen im Rückspiegel hast.»
«Der erste Teil des Rennens war für uns der Kniffligste, weil wir nicht mit so viel Abtrieb gefahren sind wie die McLaren-Fahrer oder wie Max. Sie haben einen Teil ihres Speeds in der Quali geopfert, um besser aufgestellt zu sein, sollten wir im Rennen nasse Bahn haben, und genauso ist es ja auch gekommen.»
«Ich war sehr erleichtert zu sehen, wie schnell die Bahn abgetrocknet hat, und dann konnte ich soliden Speed zeigen. Leider bin ich Max trotzdem nicht losgeworden.»
«Es war ganz wichtig, dass wir einen sauberen Reifenwechsel haben, um vor Verstappen zu bleiben, und das haben wir geschafft.»
«Zum Schluss hin habe ich meinem Renningenieur Bryan gesagt – keine weiteren Funkmeldungen. Du hast hier unfassbar exakt fahren müssen, nur 10 oder 15 Zentimeter neben der Ideallinie wurde es verflixt schmierig, und dann bist du ratz-fatz in Schwierigkeiten.»
«Ich bin immer froh um die Infos von Bryan, aber es gibt Situationen, da muss ich einfach meine Ruhe haben, um mich voll auf meine Aufgabe konzentrieren zu können, und dann brauche ich auch keine zusätzlichen Infos – daher die Bitte um Funkstille.»
«Wir haben mit unseren Verbesserungen hier den Schritt vorwärts getan, den wir uns vorgenommen hatten, das ist positiv. Nun müssen wir lernen, wie wir aus dieser Modifikation in Sachen Abstimmung noch mehr herausholen können. Aber ich bin froh, dass wir die Arbeit der ganzen Mannschaft mit diesem Podestplatz belohnen konnten. So muss es weitergehen, um hoffentlich McLaren ein wenig mehr Dampf unterm Hintern zu machen.»
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20