SBK-Massencrash in Balaton: Drei im Hospital

Lewis Hamilton (Ferrari/7.): Was ihn richtig ärgert

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton vor Kimi Antonelli

Lewis Hamilton vor Kimi Antonelli

​Ferrari-Superstar Lewis Hamilton ist in Belgien aus der Boxengasse auf Platz 7 geprescht. Der Engländer ist nach dem Traditions-GP überzeugt davon, dass für ihn noch mehr drin gewesen wäre.

Starke Fahrt des siebenfachen Formel-1-Champions Lewis Hamilton auf einer Strecke, wo er schon fünf Mal gewinnen konnte, auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Der Rekord-Weltmeister zeigte mit seinem Ferrari eine angriffslustige Fahrt und rückte nach Start aus der Boxengasse vor bis auf Rang 7, hinter Williams-Fahrer Albon war dann Schluss mit seinem Vorwärtsdrang.

Der Grund für den Start aus der Boxengasse: Nach einem Patzer (kurz neben der Bahn, Runde gestrichen) hatte sich der Brite mit Startplatz 16 begnügen müssen, er und seine Ferrari-Mannschaft fanden – wir haben ohnehin nichts zu verlieren, also lieber die Abstimmung umkrempeln und hoffen, damit vorzurücken. Und genau das wurde in die Tat umgesetzt.

Hamilton nach dem Rennen: «Ich bin sehr erleichtert, dass ich im Rennen eine Leistung zeigen konnte, wie ich sie von mir erwarte. Die ersten zwei Tage hier waren schlecht, zum Glück hat der dritte ein wenig für diese Enttäuschung entschädigt.»

«Es ist jammerschade, dass wir das Rennen so spät begonnen haben. Wir hatten den Ferrari ja aus Parc fermé-Bedingungen genommen, um ihn auf mehr Abtrieb zu trimmen und damit besser gerüstet zu sein für nasse Bahn. Aber letztlich konnten wir das nicht ideal nutzen, weil so lange mit dem Start gewartet wurde.»

«Und wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätten wir den Wechsel auf Wechsel noch früher vollziehen können.» Zur Erinnerung: Lewis holte sich am Ende der 11. Runde als erster der 20 Fahrer profillose Reifen – und machte damit einen Riesenschritt im Feld.

Hamilton weiter: «Die Verhältnisse heute haben mir sicherlich viele Chancen eröffnet, ich bin im Regen gross geworden und habe gelernt, Rennen auf nasser Bahn zu lieben.»

Aber klar sitzt der Stachel seiner Patzer in der Sprint-Quali und in der GP-Quali tief. Und so thematisiert Lewis aus freien Stücken nach seinem guten Rennen: «Ich möchte mich bei den Fans nochmals entschuldigen. Hinter dem Fehler am Freitag stehen verschiedene Faktoren, während der Fehler am Samstag allein auf meine Kappe geht.»

«Aber ich bin guter Dinge. Wir haben viele Punkte geholt, vor allem gegenüber Mercedes, und ich habe die ganzen Verbesserungen am Ferrari besser verstanden. Danke an alle im Rennwagenwerk und hier an der Strecke für ihre Arbeit.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde

WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ohne Stars: Die Superbike-WM droht auszubluten

Von Ivo Schützbach
In den vergangenen zehn Jahren wurde jeder Titel in der Superbike-WM von Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu oder Alvaro Bautista gewonnen. Der Türke fährt 2026 MotoGP, die anderen zwei haben keinen Job.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 28.07., 00:50, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 28.07., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 28.07., 04:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 28.07., 04:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mo. 28.07., 05:00, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo. 28.07., 05:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Belgien
  • Mo. 28.07., 05:30, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Mo. 28.07., 06:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo. 28.07., 06:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 28.07., 07:40, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C2707212013 | 5