Formel 1: Seltsame Erklärung für Crash

Charles Leclerc (Ferrari): «Schlechter geht es nicht»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Zandvoort

Charles Leclerc in Zandvoort

​Der Monegasse Charles Leclerc weiss nie so genau, was er von seinem Ferrari erwarten soll. Fabelhafte Leistungen wie die Pole-Position in Ungarn wechseln sich ab mit schwachen Leistungen wie in den Niederlanden.

Der Funkspruch von Charles Leclerc im Freitagtraining von Zandvoort sagte alles: «Wir sind meilenweit von der Spitze entfernt, meilenweit.»

Der achtfache GP-Sieger, vor der Sommerpause in Ungarn noch auf Pole-Position, tauchte im ersten Training auf dem 14. Platz auf, im zweiten auf P8.

Am Samstag verbesserte sich der 27-jährige Monegasse in der Quali auf den sechsten Startplatz und stöhnte danach: «Es war sehr schwierig. An Wochenenden wie diesen, wenn du im freien Training Schwierigkeiten gehabt hast, dann kommst du ohne echte Referenzwerte ins Qualifying, und ich wusste aufgrund der vielen Änderungen nicht, was ich vom Auto erwarten sollte.»

«Andererseits darf das keine Entschuldigung sein, ich muss das teilweise auf meine Kappe nehmen, denn ich habe im Qualifying keine gute Arbeit geleistet und in Q3 nicht die Runde hingelegt, die ich hätte fahren müssen. Ich bin jetzt Sechster, aber eigentlich müsste ich in der zweiten Startreihe stehen.»

«Wenn ich alles zusammen betrachte, hätte es allerdings auch übler laufen können. Der sechste Platz ist normalerweise das schlechteste Ergebnis, das wir erwarten können, aber an diesem Wochenende war der sechste Platz in der Quali meine beste Platzierung des Wochenendes.»

Zudem gilt: Das Layout der Zandvoort-Strecke passt nicht zum Ferrari. Charles vertieft: «Ich glaube, dass die Eigenschaften dieser Rennstrecke die Schwächen unseres Fahrzeugs deutlich machen. Das sieht man gut in den Kurven 9 und 10. Es ist unglaublich, wie viel wir in diesem Abschnitt verlieren. Aber leider können wir nicht viel dagegen tun.»

«Wir haben das Auto im Vergleich zum Freitag stark verändert, wahrscheinlich war das eine der grössten Veränderungen der ganzen Saison zwischen Freitag und Samstag, und das ist nicht gerade hilfreich für die Konstanz des Wochenendes, um von Einsatz zu Einsatz Speed aufzubauen. Doch angesichts des negativen Freitags hatten wir keine andere Wahl.»


Qualifying, Niederlande

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:08,662 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:08,674
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:08,925
04. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:09,208
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:09,255
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:09,340
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:09,390
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:09,500
09. Carlos Sainz (E), Williams, 1:09,505
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:09,630
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:09,493
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:09,622
13. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:09,622
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:09,637
15. Alex Albon (T), Williams, 1:09,652
16. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:10,104
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:10,195
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:10,197
19. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:10,262
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit

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