Formel 1: Trübe Aussichten für Hamilton

Williams: Offene Rechnung

Von Peter Hesseler
Pastor Maldonado hat PDVSA-Dollars im Rücken

Pastor Maldonado hat PDVSA-Dollars im Rücken

Im Internet kursiert eine Forderung von Williams an seinen Sponsor, den venezolanischen Ölkonzern PDVSA, über 47.7 Mio Dollar.

Da scheint es jemand nicht gut zu meinen mit dem Williams-Team. Im Internet wurde jetzt eine Rechnung veröffentlicht, die zwar an einigen Stellen geschwärzt war, aber zweifelsfrei eine Forderung des Gesamt-Neunten von 2011 über 47,7 Millionen Dollar enthielt.

Auch wenn das keine Teilrechnung war (ganzjährige Zahlungen sind in der Formel 1 eher selten), ist das eine Menge Geld für ein Team, das fünf WM-Punkte eingefahren hat.

Womöglich war diese (damals noch unveröffentlichte) Rechnung der Grund dafür, dass über Winter in Venezuelas Parlament heftig über Sinn und Unsinn des Sponsorings diskutiert wurde, das dem venezolanischen Fahrer Pastor Maldonado ermöglicht(e), in den Grand-Prix-Sport einzukehren und darin zu verbleiben.

Maldonado löste Ende 2010 überraschend den Deutschen Nico Hülkenberg in einem der beiden Stamm-Cockpits des früheren Siegerteams ab. Maldonado fuhr nicht übel, aber auch nicht berauschend. Das Sponsoring stand schliesslich auf der Kippe, als sich herausstellte, dass Präsident Chavez es im Sinne Maldonados quasi im Alleingang bewilligt haben sollte.

Der Vorgang wurde dann auf südamerikanische Art erledigt: Sehr plötzlich war es keiner mehr. Und das Sponsoring wurde zumindest für 2012 in Venezuelas Parlament durchgewunken. Man darf annehmen: Bezahlt ist bezahlt. Da kann der Konzern ohne Schaden (und weitere Kosten) auch auf den Autos der Briten werben. So gibt es wenigstens einen Gegenwert für die geleistete Appanage.

Ob allerdings aus Südamerika für Williams noch jemals eine derartige Summe überwiesen wird, darf mit Spannung verfolgt werden.

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