Charles Leclerc (Ferrari): Kritik war positiv gemeint
Charles Leclerc 2024 in Las Vegas
Die Fragen prasseln auf Charles Leclerc ein wie am Nachmittag in Las Vegas der Regen aufs Ferrari-Zelt: Alle wollen wissen, wie der monegassische GP-Sieger die harsche Kritik vom Ferrari-Chef John Elkann einstufe. Nach dem Tenor – die Fahrer sollten weniger reden und sich mehr aufs Fahren konzentrieren.
Leclerc tut so, als würden ihn die Fragen erstaunen: «Ich kenne John seit vielen Jahren, wir haben ein prima Verhältnis. Ich weiss, dass er sehr ehrgeizig ist und die Leute antreiben will, um Ferrari so gut als möglich zu machen.»
«Ich habe von den Worten von John erst später erfahren, zuvor habe ich mit ihm telefoniert, so wie wir das nach einem Rennen meistens tun. Er sagte mir, er wolle eine positive Botschaft senden, wonach wir alle besser arbeiten müssten.»
Blöd nur, dass die meisten Tifosi und auch die Medienschaffenden diese Worte von Elkann nicht als positiv eingestuft haben, sondern als völlig unnötige Kritik. Denn mangelnde Ergebnisse von Ferrari in der Formel 1 liegen bestimmt nicht primär an den Piloten.
Leclerc weiter: «Wir sind auf einer Linie, wir verfolgen das gleiche Ziel – Ferrari wieder an die Spitze bringen. Und jeder kann sich verbessern, immer. John ist da sehr ehrlich, und damit habe ich auch kein Problem. Beim Gespräch mit ihm hat er mir versichert, das solle positiv rüberkommen. Wie das dann dargestellt wird, dazu kann ich nichts sagen und darüber habe ich auch keine Kontrolle. John hat es gut gemeint, und nur das zählt für mich. Für das ganze Getöse verschwende ich keine Energie.»
«Ich gebe hier mein Bestes, aber ich bin immer offen für Kritik, denn ich weiss, dass ich mich weiter steigern kann. Es gibt auch kein böses Blut innerhalb von Ferrari. Wir stehen zusammen. Ich verstehe, dass um Ferrari immer Wirbel gemacht wird, aber mir ist wichtig, dass ich weiss, was John ausdrücken wollte.»
São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32:01,596 h
02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,388 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,750
04. George Russell (GB), Mercedes, +15,267
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +15,749
06. Oliver Bearman (GB), Haas, +29,630
07. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,642
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +52,873
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +53,324
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +53,914
11. Alex Albon (T), Williams, +54,184
12. Esteban Ocon (F), Haas, +54,696
13. Carlos Sainz (E), Williams, +55,420
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +55,766
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +57,777
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +58,247
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:09,176 min
Out
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollisionsschäden
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Kollision mit Stroll
WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 390 Punkte
02. Piastri 366
03. Verstappen 341
04. Russell 276
05. Leclerc 214
06. Hamilton 148
07. Antonelli 122
08. Albon 73
09. Hülkenberg 43
10. Hadjar 43
11. Bearman 40
12. Alonso 40
13. Sainz 38
14. Lawson 36
15. Stroll 32
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 756 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 398
03. Red Bull Racing 366
04. Ferrari 362
05. Williams 111
06. Racing Bulls 82
07. Aston Martin 72
08. Haas 70
09. Sauber 62
10. Alpine 22










