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Yuki Tsunoda: Trotz Brasilien-Albtraum zuversichtlich

Von Vanessa Georgoulas
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

Das jüngste Kräftemessen auf dem Interlagos-Rundkurs gestaltete sich für Yuki Tsunoda zum Albtraum. Der Japaner ging im Sprint und Rennen leer aus. Dennoch blickt er zuversichtlich aufs Wochenende in Las Vegas.

Yuki Tsunoda kämpft derzeit um seinen Verbleib in der Königsklasse, entsprechend gross ist der Druck, der auf seinen Schultern lastet. Der Red Bull Racing-Teamkollege von Titelverteidiger Max Verstappen ist entsprechend entschlossen, sein Talent unter Beweis zu stellen. Doch in Interlagos lief das Wochenende so gar nicht nach Plan.

Erst belegte er im Sprint-Qualifying den enttäuschenden 18. Platz, das Mini-Rennen über beendete er als Dreizehnter ausserhalb der Punkteränge. Und auch im GP-Qualifying kam er nicht auf Touren, nach der Zeitenjagd belegte er den 19. Platz. Der hinter ihm gelandete Sauber-Rookie Gabriel Bortoleto schied durch einen Crash aus, bevor er eine gezeitete Runde drehen konnte.

Auch der Rennsonntag gestaltete sich nicht nach Wunsch, Tsunoda kassierte nach einer Kollision mit Aston Martin-Pilot Lance Stroll eine 10-sec-Zeitstrafe, die verdoppelt wurde, weil sie nicht richtig absolviert wurde. Teamchef Laurent Mekies räumte ein: «Es lief etwas unglücklich für ihn. Erst hat er Zeit durch den Kontakt mit Stroll verloren. Dann bekam er die 10-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Und wir haben dann beim Stopp einen Fehler gemacht, weshalb er noch einmal 10 Strafsekunden kassierte. Das war natürlich eine Schande.»

Der Franzose lobte Tsunoda aber auch. «Sein letzter Stint, bei dem er freie Fahrt hatte, war stark», betonte Mekies, und rechnete vor: «Wenn man die beiden 10-Sekunden-Strafen vom Rennergebnis abzieht, dann hätte er sicherlich um solide Punkte kämpfen können.»

Auch Tsunoda weiss: In den letzten Runden zeigte er ein vielversprechendes Tempo. «Der Speed war da, und wenn wir den wieder hinbekommen können und im Rennen nicht ganz so viele Zwischenfälle sind, dann sollten wir bei der Musik sein.»

Die Zuversicht fusst nicht nur auf dem Tempo von Interlagos. Der 25-Jährige stellt klar: «Ich habe seit Brasilien im Formel-1-Werk in Grossbritannien hart im Simulator trainiert und dabei ging es vor allem darum, den Fokus ganz auf die letzten drei Rennwochenenden des Jahres zu legen.»

São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32:01,596 h
02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,388 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,750
04. George Russell (GB), Mercedes, +15,267
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +15,749
06. Oliver Bearman (GB), Haas, +29,630
07. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,642
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +52,873
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +53,324
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +53,914
11. Alex Albon (T), Williams, +54,184
12. Esteban Ocon (F), Haas, +54,696
13. Carlos Sainz (E), Williams, +55,420
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +55,766
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +57,777
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +58,247
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:09,176 min
Out
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollisionsschäden
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 390 Punkte
02. Piastri 366
03. Verstappen 341
04. Russell 276
05. Leclerc 214
06. Hamilton 148
07. Antonelli 122
08. Albon 73
09. Hülkenberg 43
10. Hadjar 43
11. Bearman 40
12. Alonso 40
13. Sainz 38
14. Lawson 36
15. Stroll 32
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 756 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 398
03. Red Bull Racing 366
04. Ferrari 362
05. Williams 111
06. Racing Bulls 82
07. Aston Martin 72
08. Haas 70
09. Sauber 62
10. Alpine 22

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