MotoGP: Bagnaia hat Zukunftsangst

Rosberg und der Ring

Von Peter Hesseler
Rosberg managt Sohn Nico (li.) und sich selbst.

Rosberg managt Sohn Nico (li.) und sich selbst.

Nürburgring schnappt sich den finnischen F1-Weltmeister von 1982 als Botschafter und Zugpferd für seinen neuen Gesamtauftritt als Rennstrecke und Erlebnispark.

Keke Rosberg wird neuer Botschafter des Nürburgrings. Der Weltmeister von 1982 wurde ernannt, weil er folgende Werte verkörpert: Authentizität, Herausforderung, Unterhaltung und Leidenschaft.

Ausserdem sei der 60jährige Finne längjährigen Nürburgring-Fans wie auch neuen Zielgruppen ein Begriff, heisst es in der Begründung.

Die Funktion scheint mehr als Feigenblatt-Charakter zu besitzen, denn es heisst weiter: «Als Botschafter wird Rosberg weltweit die jetzigen und neuen Angebote des Nürburgrings repräsentieren, zum Beispiel bei Sportevents wie Formel 1, DTM und FIA GT. Auch in den Medien als Kommentator der Formel-1-Übertragungen beim TV-Sender Premiere ist er deutlich sichtbar für den Nürburgring unterwegs.»

Rosberg wird also gebrandet, wie der Fachjargon besagt, also mit einem Logo bestückt in offiziellen Funktionen auftreten. Was Niki Laudas Kappe ist, könnte Rosbergs Ring-Signet werden. Der Vater von Nico Rosberg (Williams-Formel-1-Team) tritt 2009 bei mindestens acht Rennen für Bezahlsender Premiere als Experte auf.

Der ehemalige Champion Rosberg sagt: »Der Nürburgring ist für mich wie für viele andere Menschen mehr als nur eine Rennstrecke. Die Atmosphäre hier ist schon immer etwas Besonderes gewesen und dieser Ort ist ein Wallfahrtsort für Fahrer und für Fans. Ich identifiziere mich sowohl mit der Geschichte als auch mit der Zukunft des Rings, deshalb ist es für mich ein Glücksfall ihn vertreten zu dürfen. Mit dem erweiterten Angebot des neuen Nürburgrings wird dieser Mythos für noch mehr Besucher erlebbar.»

Wie berichtet, eröffnet im Sommer ein Freizeit- und Erlebnispark für mehr als 250 Millionen Euro neben der GP-Strecke der Traditionsanlage.

Nürburgring-Geschäftsführer Dr. Walter Kafitz kann also ein Zugpferd gebrauchen: «Keke Rosberg ist eine lebendige Legende – ebenso wie der Nürburgring. Er ist ein Profi und gleichzeitig besitzt er diese unglaublich sympathische Art, die Fans, Medien und auch uns begeistert», so Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH.

Rosberg bestritt in seiner aktiven F1-Karriere zwischen 1978 und 1986 114 GP, gewann 5. Danach fuhr er Sportwagenrennen (Peugeot), ab 1992 DTM (Mercedes, Opel). Er verdingte sich parallel als Manager (Mika Häkkinen, J.J. Lehto, Nico Rosberg) und betätigt sich bis heute als Teameigner (DTM, ADAC GT Masters).

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