Maldonado hält dem Druck stand

Von Dennis Grübner
Fernando Alonso gehörte zu den ersten Gratulanten

Fernando Alonso gehörte zu den ersten Gratulanten

Das Williams F1 Team führte Pastor Maldonado mit der richtigen Strategie auf Platz 1. Der hielt dem Druck Fernando Alonsos stand.

Die Bilder vom Saisonauftakt in Melbourne dürften bei einigen noch im Hinterkopf gewesen sein, als Pastor Maldonado in der Schlussphase des Rennens auf dem Circuit de Catalunya Fernando Alonso hinter sich hielt. Damals war er es, der Alonso verfolgte und dann seinen Boliden in die Streckenbegrenzung warf. Nur 4 Rennen später war die Situation andersrum. Nun musste Maldonado seinen Platz verteidigen. Mit Bravour meisterte er diese Aufgabe und konnte so den ersten Formel-1-Sieg eines Venezolaners in der Geschichte der Königsklasse einfahren.

«Es ist einfach ein wunderbarer Tag, nicht nur für mich, sondern für das ganze Team», sagte der 27-jährige in der Pressekonferenz. «Wir haben so hart gearbeitet, um uns Rennen für Rennen zu verbessern. Gestern lief es fantastische im Qualifying, heute erneut im Rennen.»

Der Start auf der schmutzigen Seite verlief zwar nicht wie erwünscht, doch danach konnte er die von Fernando Alonso vorgelegte Pace problemlos mitgehen. «Das Auto war absolut konkurrenzfähig. Wir müssen unser Auto weiterentwickeln und so schnell wie möglich wieder Fortschritte machen. Das Wichtigste ist, dass wir konstant bleiben.»

Ein wichtiger Baustein für den Sieg war auch die Art und Weise, wie das Team am Kommandostand agierte. Man wartete nicht, bis Ferrari zum Boxenstopp kam, sondern gab seinerseits die Linie vor. Beim zweiten Boxenstopp sorgte das dafür, dass Maldonado wichtige Sekunden gutmachen und die Führung übernehmen konnte. Der letzte Stopp war zwar etwas langsamer, dennoch reichte es erneut.

Zuletzt siegte das Team in Brasilien 2004. Damals gewann auch ein Südamerikaner, Juan Pablo Montoya. Maldonado ist der erste Venezolaner, der sich in die Siegerliste der Formel 1 eintragen konnte. Lob bekam er unter anderem von Nico Rosberg. Er finde es vor allem unter dem Aspekt der Bezahlfahrerdiskussion gut, dass Maldonado gewonnen hat. Es zeige deutlich, was Fahrer wie Maldonado oder auch Perez draufhaben.

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