Wildwuchs beim Nachwuchs
Berger wirft kritischen Blick auf den Nachwuchs
Gerhard Berger will jungen Talenten den Einstieg in die Formel 1 erleichtern.
Der ehemalige österreichische Grand-Prix-Pilot, der zwischen 1984 und 1997 210 Rennen bestritt (zehn Siege), fungiert seit 2011 für den Automobil-Weltverband FIA als Brückenbauer zwischen Nachwuchs- und Oberklassen, möchte als Präsident der Einsitzer-Kommission der FIA vor allem Ordnung in die Nachwuchsklassen bringen.
Nun sagt Berger: «Ich finde die Nachwuchspyramide sehr zerfasert. Es gibt zu viele Klassen, die sich gegenseitig die Aufmerksamkeit wegnehmen. Die guten Fahrer sind zu weit verteilt. Man kann deshalb nicht mehr sagen: Der Meister der britischen Formel 3 schafft es sicher in die Formel 1. Das System erfüllt nicht mehr seinen Zweck, hochbegabten Fahrern eine Biografie zu verleihen, die sie in die Formel 1 führt.»