Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Bleibt McLaren dasselbe Team?

Kolumne von Peter Hesseler
Button trägt 2013 die ganze Last McLarens

Button trägt 2013 die ganze Last McLarens

Sportchef Sam Michael versucht Verlust von Hamilton an Mercedes klein zu reden – ein durchsichtiges Manöver.

«Die drei besten Teams dieser Saison werden auch 2013 den Titel unter sich ausmachen.» Das sagt Sam Michael, Sportchef von McLaren-Mercedes.

Und was lapidar klingt, soll mal wieder etwas ganz anderes heissen.

Natürlich werden Red Bull Racing und Ferrari und McLaren-Mercedes Spitzenteams bleiben. Dass sie auch siegfähige Autos bauen, darf man annehmen. Aber darüber hinaus ist vieles offen.

Denn warum sollten nicht auch Lotus, der WM-Vierte 2012 und Mercedes, WM-Fünfter, 2013 vorne mitfahren. Oder Williams, die 2012 nach acht Jahren Pause schon ein Rennen gewannen.

Wir erinnern uns auch an 2009, als das Team BrawnGP plötzlich aus dem Nichts heraus dominierte. BrawnGP ist heute Mercedes und als Team sicher nicht schlechter aufgestellt als damals.

Das alles weiss Sam Michael, aber was er sagen will, ist etwas ganz anderes: Wir werden auch ohne Lewis Hamilton (wechselt zu Mercedes) spitze bleiben. Das ist es, was Michael uns verklickern will: dass sich für McLaren-Mercedes die Welt auch ohne den 21-maligen GP-Sieger weiterdrehen wird wie bisher.

Aber es ist schwierig, diesen Verlust kleinzureden, sonst wäre es ja keiner. Und Jenson Button weiss es: «Lewis war ein grossartiger Bestandteil unseres Teams», sagt der Weltmeister von 2009, «hat viele Rennen und einen Titel gewonnen.»

Hamilton-Nachfolger Sergio Pérez muss das erst mal werden. Denn noch ist ja nicht beschlossen, dass der Mexikaner ein grosser Rennfahrer wird. Pérez muss sich beweisen. Damit wird McLaren-Mercedes automatisch zum Risiko-Kandidaten. Auch – zum Beispiel – für Sponsoren.

McLaren ist ohne Hamilton nicht das gleiche Team wie zuvor, auch wenn Sam Michael es gerne anders sehen würde.

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