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Parr: «Die Formel 1 ist unfair organisiert»

Von Vanessa Georgoulas
Parr: «Die Teams hängen von Bernies Wohlwollen ab»

Parr: «Die Teams hängen von Bernies Wohlwollen ab»

Der Ex-Williams-Vorstandsvorsitzende Adam Parr ist sich sicher: Ecclestones Bevorzugung der Top-Teams ist illegal.

Hat Bernie Ecclestone bei den Verhandlungen über das neue Concorde-Agreement gegen das EU-Recht verstossen? Diese Frage beschäftigt die Formel-1-Welt schon seit einer ganzen Weile. So berichtete die britische Zeitung Daily Telegraph Ende März 2012, dass Mercedes über eine Beschwerde bei der EU-Kommission nachgedacht haben soll.

Auch der ehemalige Williams-Vorstandsvorsitzende Adam Parr ist sich sicher, dass die Vorgehensweise des 82-jährigen F1-Promoters bei den Verhandlungen um die kommerziellen und sportlichen Regeln der Formel 1 nicht rechtens war. Im Telefon-Interview mit Bloomberg-Journalist Alex Duff erklärte der 47-jährige Brite: «Einiges spricht dafür, dass eine Ungleichverteilung von Macht und Geld zu Gunsten von wenigen Teams gesetzeswidrig ist. Ich bezweifle, dass die Organisation der Formel 1 den Grundsätzen der Fairness entspricht.»

Parr wollte sich nicht dazu äussern, ob er gemeinsam mit Frank Williams eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission plant. Er vermutet aber, dass die Rennställe die Situation wohl oder übel hinnehmen müssen, da sie «in höchstem Grade vom Wohlwollen Ecclestones abhängen.»

Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Europäische Kommission mit der Formel 1 beschäftigt: Schon 2001 wurde eine zweijährige Untersuchung abgeschlossen, nachdem sich die Verantwortlichen bereit erklärt hatten, wettbewerbswidrige Praktiken gegenüber den Rennstreckenbetreibern fallen zu lassen.

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