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Wo Lotus sich noch steigern will

Von Peter Hesseler
Lopez besitzt Lotus seit zwei Jahren

Lopez besitzt Lotus seit zwei Jahren

Was Lotus-Besitzer Gérard Lopez plant, wie er mit Kimi Räikkönen umgeht und wieso er Romain Grosjean behält.

Team Lotus startet mit hohen Zielen ins neue Jahr. Der Teambesitzer Gérard Lopez hat intern Platz 3 der Konstrukteurswertung ins Visier genommen, nach Rang 4 2012 eine logische Planung.

 

Lopez ist als Teilhaber der Investmentfirma Genii Capital Hundertprozent-Eigner des Teams, das früher Benetton und später Renault war. Er sagt: «Die Qualität der Fahrer, das Tempo von Romain Grosjean, die Entwicklungsrate des Autos waren so, dass wir am Ende der Saison 2012 in unserer besten Form waren. Wenn wir diese Punkte noch etwas ausbauen können, sind wir bei 100 Prozent.»

 

Kimi Räikkönen liess in der WM als Gesamt-Dritter beide McLaren-Piloten hinter sich.  «Das ringt mir ein Lächeln ab», sagt Lopez. «Ich wusste, dass es so kommen würde. Räikkönen hat hart gearbeitet, und zusammen mit seinem Talent ist das dabei rausgekommen.»

 

Lopez über den Umgang mit Kimi, der in 19 von 20 Rennen Punkte einfuhr und in Abu Dhabi sogar gewann: «Er weiss, dass wir nur das von ihm verlangen, was wichtig ist. Alles andere ist ihm freigestellt. Er hat seine Balance gefunden. Ich rede jede Woche mit ihm. Er fühlt sich gut, ist enthusiastisch und gierig. Ich will Fahrer, keine Roboter.»

 

Das könnte sich noch mehr auf Grosjean beziehen, der 2012 durch zehn Unfälle oder Kollisionen auffiel. Und dessen Zukunft lange auf wackligen Füssen stand. Lopez bleibt entspannt: «Er hat gezeigt, dass er schnell ist. Ich erwarte dieses Jahr sehr viel von ihm.»

 

Zu den ihm Herbst aufgetretenen Verkaufsgerüchten sagt der Boss: «Wir haben immer gesagt, dass die Tür für Investoren offen ist. Aber ich habe keine Verkaufsabsichten, denn das Team bietet fantastische Möglichkeiten, unsere Geschäfte auszubauen. Wir reden mit Sponsoren nicht nur über Logos auf dem Auto, sondern über weitreichende Geschäftsaktivitäten.»

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