Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Red Bull Racing: Kontinuität als Erfolgsrezept

Von Vanessa Georgoulas
Erfolgs-Quartett: Newey, Horner, Vettel und Webber (v. li.)

Erfolgs-Quartett: Newey, Horner, Vettel und Webber (v. li.)

Unter der Teamleitung von Christian Horner holte Red Bull Racing alle WM-Titel von 2010 bis 2012. Er erklärt, was 2013 anders wird und was gleich geblieben ist.

Red Bull Racing spannte die Schar der Medienschaffenden und die geladenen Gäste bei der Präsentation des neuen Red Bull Racing-RB9-Renault nicht lange auf die Folter. Gleich zu Beginn wird das jüngste Werk des Weltmeister-Teams unter der Decke hervorgeholt. Pilot Mark Webber erledigt die Arbeit mit einem breiten Grinsen, auch Sebastian Vettel strahlt, als der RB9 unter dem Seidentuch erschien. «Der Wagen wurde erst in letzter Minute fertig», plauderte Ex-GP-Pilot Martin Brundle, der die Moderation übernahm.

Christian Horner (39) ist seit dem F1-Einstieg von Red Bull 2005 Teamchef und hofft, dass seine Mannschaft die Erfolgsgeschichte der Vergangenheit – 2012 gewann RBR die Hälfte aller Rennen, holte 65 Prozent aller WM-Punkte und 70 Prozent der Pole-Positions – auch 2013 weiterschreiben kann. Horner: «Es ist fantastisch, dass wir dieses Auto jetzt so vor uns sehen, zwei Tage vor dem ersten Test. Das ist ein neuer Anfang für uns, Infiniti ist jetzt unser Titelsponsor. Die augenfälligste Änderung ist wohl die neue Lackierung, die dieser neuen Partnerschaft Rechnung trägt.» Auf den Seitenkästen, wo bisher der Red-Bull-Schriftzug prangte, wirbt neu Infiniti an prominenter Stelle.

Horner erwartet wie zuletzt eine atemberaubende Jagd nach dem WM-Titel. «Der Wettbewerb war letztes Jahr sehr eng und wird es auch bleiben, weil sich die Regeln kaum änderten. Die Freude, in einem solchen engen Wettbewerb zum dritten Mal den Titel zu gewinnen, machte den Erfolg umso schöner.»

Red Bull Racing geht in das fünfte Jahr mit dem Fahrerduo Sebastian Vettel (25) und Mark Webber (36). «Unser Erfolg basiert vor allem auf Kontinuität und Stabilität. Nicht nur bei den Fahrern ist das so, auch viele Teammitglieder, Sponsoren und Partner sind schon lange dabei», stellte Horner fest. « Die Leute freuen sich, bei uns arbeiten zu können, es herrscht eine offene und transparente Arbeitskultur. Wir können uns als reines F1-Team im Gegensatz zu Mercedes, Ferrari oder McLaren immer voll auf das nächste Rennen konzentrieren, bei uns gibt es nur den Rennsport.»

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