So profitiert Barcelona-GP von Valencia-Kollaps
Ihr Herz gehört Pastor Maldonado
Miriam Ramos ist zufrieden. Die stellvertretende Pressechefin des «Circuit de Catalunya» weiss: «Beim letzten Wintertest, der bis gestern Sonntag lief, sind 30.500 Fans zu unserer Strecke gekommen. Das waren etwas mehr als in der Woche zuvor, weil damals der Test während der Woche stattfand und nicht ins Wochenende hinein reichte wie jetzt.»
Ein Witzbold im Fahrerlager, als er von der Zahl hört: «Ja, und die meisten dieser 30.000 stiefelten uns im Weg herum …»
Das Rennen unweit von Barcelona ist bekannt dafür, dass alle möglichen Leute ins Fahrerlager vordringen, auch solche, die dort nicht unbedingt viel zu suchen haben. Aber viele Fachkräfte in der Formel 1 sehen es falsch, wenn sie das als Behinderung einstufen: Auf diese Weise haben Fans mal die Möglichkeit, einen Fahrer aus der Nähe zu sehen. Veranstaltungen, bei denen im Fahrerlager eine Totengräber-Stimmung herrscht (wie in den unendlichen Weiten von Shanghai) haben wir schon genug. Nein, in Barcelona herrscht immer fiebrige Aufregung; die meisten Fahrer bewegen sind in leichtem Jogging-Tempo. Sie wissen: Bleiben sie einmal stehen, kommen sie eine halbe Stunde lang nicht mehr vom Fleck.
Miriam Ramos weiter: «Wir spüren bereits, dass der Europa-GP in Valencia nicht mehr stattfindet. Der Vorverkauf bei uns hat merklich angezogen. Wir arbeiten derzeit daran, die Zufahrt zur Strecke zu verbessern, es wird auch ein optimiertes Park-and-Ride-System geben. Wir wollen noch mehr Parkplätze bieten für jene Besucher, die mit dem eigenen Auto kommen wollen.»
Der Spanien-GP findet dieses Jahr am 12. Mai statt.