Mosley kartet nach

Von Peter Hesseler
Max Mosley in London in Plauderlaune.

Max Mosley in London in Plauderlaune.

Der FIA-Präsident berichtet über einen gescheiterten Boykottaufruf des Toyota-Team-Präsidenten John Howett und rückt nun selbst endgültig vom Zwei-Klassen-Plan ab.

Nicht zum ersten Mal nach einem internen Meeting hat Automobil-Weltverbands-Präsident Max Mosley danach den Medien delikate Einblicke über den Ablauf gewährt. Der britischen BBC sagte Mosley nachträglich zum Treffen mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA (Formula One Team Assocition) am 15. Mai, dass Toyota-Präsident John Howett zu Beginn der Diskussion um die Höhe der Budget-Obergrenze, die 2010 eingeführt wird, seine FOTA-Kollegen zum gemeinsamen Verlassen des Meetings aufgefordert habe.

«Ich hielt das für absolut kindisch», sagte Mosley der BBC, der er ebenfalls mitteilte: «Es war John Howett, der Toyota-Mann.»

Mosley berichtete weiter, wie Howetts Kollegen auf den Boykottaufruf des Briten reagiert hätten: «Sie ignorierten ihn.»

Am Ende packte er noch etwas Substanzielles zum Thema auf den Tisch: «Ich denke wir sind uns alle darüber einig geworden, dass künftig unter denselben Regeln gefahren wird. Da gibt es kein Problem.»

Interessanterweise war es Mosley, der den Teams, die mit kleineren Budgets operieren würden, technische Freiheiten als Starthilfe zugestehen wollte. Und der damit eine Welle des Protests ausgelöst hatte. Nun klingt es so, als habe er die FOTA-Teams davon überzeugen müssen, vom Plan der Zweiklassengesellschaft abzurücken.

Die Teams haben bis zum 22. Mai Zeit, sich auf eine gemeinsame Linie für die Budget-Obergrenze 2010 oder eine Staffelung bis 2012 festzulegen. Sonst droht Mosley seine Vorstellung zu verwirklichen, die erklärtermassen bei 45 Millionen Euro liegt, allerdings ohne Motor- und Marketingkosten sowie Fahrergehälter.

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